Quelle: clipdealer
Seit Dienstag kann man sich die neue Corona-Warn-App für Deutschland aufs Smartphone laden. Und nach nur einem Tag haben das schon mehr als sieben Millionen Menschen getan. Die App soll dabei helfen, herauszufinden, wer infiziert sein könnte. So sollen dann schneller Menschen gewarnt werden können, die in der Nähe der infizierten Person waren und sich auch angesteckt haben könnten. Wie das funktioniert, erfahrt ihr hier im Video:
Kinder und die App
Die App ist ab 16 Jahren. Wenn die Eltern zustimmen, dürfen auch Jüngere sie benutzen. Sinnvoll könnte es sein, die App auch in der Schule zu nutzen, denn dort kommen schließlich viele Menschen zusammen. Allerdings gibt es an vielen Schulen ein Handyverbot - die Geräte dürfen zum Beispiel gar nicht mitgebracht werden, müssen während des Unterrichts eingeschlossen werden oder müssen ausgeschaltet bleiben. Dann würde die Corona-Warn-App natürlich nicht funktionieren. Dafür müsste dann also eine Regelung gefunden werden.
Kritik an der App
Es gibt auch Bedenken gegen die App. Welche das hauptsächlich sind, und ob etwas dran ist, erklären wir hier:
Es gibt noch mehr Kritik an der App. Verschiedene Expertinnen und Experten sagen zum Beispiel:
- Auf alten Smartphones funktioniert die App nicht. Menschen, die ein altes Smartphone haben, können die App also nicht nutzen, sie sind ausgeschlossen. Wie viele das sind, kann man nur schätzen - vermutlich etwa fünf bis sechs Millionen.
- Und: Die App könne gar nicht die genaue Situation erkennen. Die App merke zwar, dass zwei Menschen zur gleichen Zeit am gleichen Ort waren, aber nicht, ob sie dabei zum Beispiel durch eine Glasscheibe getrennt waren, oder ob sie einen Mundschutz getragen haben. Dadurch sei die App ungenau und sie könnte falschen Alarm auslösen.