Ein Heuschrecken-Schwarm kann aus etwa 150 Millionen Tieren bestehen und an einem einzigen Tag die Nahrung von zehntausenden Menschen fressen - und auch das Futter für ihr Vieh. Sie fressen zum Beispiel Mais, Hirse und Bohnen, aber auch die Blätter von Büschen und Bäumen wie etwa Akazien. Es kann sogar zu einer Hungersnot kommen - und das ausgerechnet in einer Gegend, in der die Menschen sowieso schon wenig zu essen haben. Denn in der letzten Zeit herrschten hier immer wieder einerseits große Trockenheit, andererseits auch Überschwemmungen, und die Menschen konnten so nur wenig ernten.
Was gegen die Heuschrecken getan wird
Es muss dringend etwas gegen die Heuschreckenplage getan werden. Deswegen wird aus Flugzeugen ein Gift versprüht, das die Heuschrecken tötet - laut Experten die einzige Möglichkeit, die Heuschrecken wirksam zu bekämpfen. Doch das alles kostet viel Geld, umgerechnet mehr als 60 Millionen Euro, und die Länder in Ostafrika haben nicht so viel Geld. Deshalb haben andere Staaten, darunter auch Deutschland, Geld versprochen. Es ist wichtig, schnell gegen die Heuschrecken vorzugehen, weil sie sich sehr schnell und stark vermehren. Experten warnen: Wenn es bald auch noch regnet und dadurch neue Pflanzen wachsen, dann können es bald 500 mal so viele Heuschrecken sein. Deswegen muss man jetzt sofort etwas tun.
Die Regierung von Somalia hat wegen der Plage den Notstand ausgerufen. So kann sie schneller das Geld für die Bekämpfung ausgeben und bestimmen, wann in welcher Gegend des Landes was getan wird, um die Heuschreckenplage einzudämmen.
Immerhin: Was bisher in Ostafrika gegen die Heuschrecken getan wird, scheint zu wirken. Nicht nur aus der Luft sondern auch am Boden wird das Gift gegen die Tiere versprüht. Ein Experte sagte, er hofft, dass das Gift auch die Eier abtötet - und dass so zumindest keine neuen Heuschrecken mehr aus den Eiern schlüpfen.