Ein Heuschrecken-Schwarm kann aus mehreren Millionen Tieren bestehen und an einem einzigen Tag die Nahrung von zehntausenden Menschen fressen - und auch die Pflanzen, die die Menschen als Futter für ihr Vieh angebaut haben. Die Heuschrecken fressen zum Beispiel Mais, Hirse und Bohnen - und auch die Blätter von Büschen und Bäumen.
Was sind das für Insekten?
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Heuschrecken - gefräßig und anpassungsfähig
Hier erfahrt ihr, wann sich die Tiere zu riesigen Schwärmen zusammenschließen, obwohl sie eigentlich Einzelgänger sind.
Wo es die meisten Heuschrecken gibt
Auf der Karte seht ihr in pink eingefärbt die Länder, in denen sich gerade überall Heuschrecken ausbreiten, und in welchen Ländern es am schlimmsten ist: In Afrika sind die Länder Somalia, Äthiopien und Kenia am stärksten betroffen. Auf der Arabischen Halbinsel gibt es besonders in dem Land Jemen riesige Heuschrecken-Schwärme. Und auch Pakistan leidet gerade unter einer Heuschreckenplage.
Welchen Schaden Heuschrecken anrichten können
Wenn Heuschrecken die Ernte vernichten, kann es sogar zu einer Hungersnot kommen. Aktuell wird das für Ostafrika befürchtet - also ausgerechnet für eine Gegend, in der viele Menschen sowieso schon wenig zu essen haben. Denn in der letzten Zeit herrschten hier immer wieder einerseits große Trockenheit, andererseits auch Überschwemmungen, und die Menschen konnten so nur wenig ernten. Schon in den letzten Monaten sind Heuschrecken-Schwärme durch mehrere Länder in Ostafrika gezogen. Auf ihrem Weg haben sie viele Eier gelegt. Experten rechnen damit, dass daraus im März und April dann wieder neue Tiere schlüpfen, die dann auch wieder auf der Suche nach Futter unterwegs sein werden - ausgerechnet in der Pflanz- und Erntezeit.
Was gegen die Heuschrecken getan wird
Quelle: reuters
Es muss also dringend etwas gegen die Heuschreckenplage getan werden. Deswegen wird aus Flugzeugen ein Gift versprüht, das die Heuschrecken tötet - laut Experten ist Gift die einzige Möglichkeit, die Heuschrecken wirksam zu bekämpfen. Doch das alles kostet viel Geld, umgerechnet mehr als 60 Millionen Euro, und die Länder in Ostafrika haben nicht so viel Geld. Deshalb haben andere Staaten, darunter auch Deutschland, schon Anfang Februar Geld versprochen. Jetzt wurde nochmal weiteres Spendengeld zugesagt.
Nicht nur aus der Luft, sondern auch am Boden wird das Gift gegen die Tiere versprüht. Damit sollen auch die Eier abgetötet werden, so dass keine neuen Heuschrecken mehr aus den Eiern schlüpfen.