Einige Firmen haben auch schon viele Dosen, also Portionen, Impfstoff hergestellt. Sie warten jetzt auf die Erlaubnis, dass ihre Mittel in Deutschland angewendet werden dürfen. «Unser Ziel ist es, dass bereits im Januar die ersten Risikogruppen und Pflegebeschäftigen geimpft sind», sagte der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn am Dienstag.
Genau dafür entstehen gerade in allen Bundesländern die Impfzentren an verschiedenen Orten, auch in Sporthallen etwa. Dort werden zum Beispiel Markierungen angebracht, damit die Leute sehen, wo sie lang müssen. Dann gibt es verschiedenen Stationen mit Stellwänden. Die schützen die Menschen vor neugierigen Blicken, etwa wenn Fachleute sie vor der Impfung beraten.
Wer will, kann es sich übrigens danach auch noch anders überlegen und wieder gehen. Niemand muss sich impfen lassen. Wer den Schutz aber haben will, geht weiter und bekommt eine Spritze in den Arm.
«Bis zum 15. Dezember wollen wir in Hamburg das Impfzentrum fertig haben», sagte Jochen Kriens, ein Arzt, der für die Stadt Hamburg den Aufbau des Impfzentrums dort organisiert. Das sei eine sehr schwierige Aufgabe: «Wir wissen zum Beispiel noch nicht, wie der Impfstoff, den wir bekommen werden, transportiert und gelagert werden muss.» Es könnte sein, dass der Impfstoff viel kälter aufbewahrt werden muss als etwa in einem normalen Kühlschrank.
Außerdem werden sehr viele Fachleute benötigt in den Impfzentren: Ärzte, Ärztinnen und Pflegekräfte etwa, aber auch Leute, die alles drumherum organisieren. «Dieses Personal muss nun gefunden werden», erklärt Kriens. Denn wenn es richtig losgeht, sollen etwa in Hamburg täglich bis zu 7.000 Menschen geimpft werden können.
Dieser Text ist von der Kinder-dpa.