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Industrialisierung: Was ihr wissen müsst

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Kurz gesagt: Was Industrialisierung bedeutet

Von Industrialisierung spricht man, wenn Produkte nicht mehr mit der Hand, sondern in Fabriken mit Hilfe von Maschinen hergestellt werden. Mit den Maschinen können in kürzerer Zeit mehr Produkte angefertigt werden. Ende des 18. Jahrhunderts nahm die Industrialisierung in England ihren Anfang, mit der "Industriellen Revolution".

Wie alles anfing: "Spinning Jenny", Dampfmaschinen und die Eisenbahn

erster mechanischer webstuhl spinning jenny
Im "Tuch + Technik Museum" in Neumünster zeigt die Direktorin, wie die "Spinning Jenny" bedient wurde.
Quelle: pa/dpa-bildfunk, Horst Pfeiffer

England verfügte zu der Zeit über jede Menge Rohstoffe. Baumwolle kam etwa aus den Kolonien und musste noch weiterverarbeitet werden. Etwa seit den Jahren 1764/65 ging das mit einer Spinnmaschine. Ihr Name: "Spinning Jenny". Die Maschine konnte die Arbeit mehrerer Menschen in der gleichen Zeit erledigen. Weil der Spinnprozess mit ihr so viel schneller ging, gilt diese Erfindung heute als ein Meilenstein der Technikgeschichte.
Noch schneller ging es dann, als die Webstühle mit einer Dampfmaschine angetrieben wurden. Diese Erfindung oder zumindest deren Weiterentwicklung wird James Watt im Jahr 1769 zugeschrieben.
Auch die Eisenbahn spielte eine wichtige Rolle bei der Industrialisierung. Denn mit ihr konnten Rohstoffe und Waren schneller und günstiger transportiert werden. 

Skizze James Watt Dampfmaschine
Die Zeichnung einer Dampfmaschine, wie sie James Watt entwickelt hat.
Quelle: Marc Mueller/dpa

Die andere Seite der Industrialisierung

Immer mehr Fabriken lockten immer mehr Menschen vom Land in die Städte. Die Hoffnung der Menschen war es, in den Fabriken Arbeit zu finden. Doch nicht für jeden gab es eine Stelle. Oft mussten kleine Kinder in den Fabriken schuften - sie verdienten aber nur halb so viel wie die Erwachsenen. Dennoch reichte es für viele Familien nur knapp für das Nötigste. Viele Familien lebten in extremer Armut und in verwahrlosten Vierteln, in denen sich Krankheiten und Seuchen schnell ausbreiteten.

Und so war es in Deutschland

In Deutschland setzte die Industrialisierung später ein als in England, etwa ab dem Jahr 1840. Fünf Jahre zuvor, im Jahr 1835, fuhr die erste Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth. Danach wurde das Schienennetz der Bahn immer weiter ausgebaut.
Dafür benötigte man Stahl, und der wiederum wurde mit Hilfe von Kohle hergestellt. Auf diese Weise wurden der Kohlebergbau, der Maschinenbau und die Stahlindustrie zu wichtigen Industriezweigen.

erste eisenbahn in deutschland
Zeichnung von der ersten Eisenbahn in Deutschland.
Quelle: grafische sammlung/museen der stadt nuernberg dpa/lby

Wie in England gab es auch in Deutschland viele Menschen, die in großer Armut lebten. Besonders hart hatte es die Weber getroffen. Gegen ihre schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen wagten sie im Jahr 1844 einen Aufstand.  Einige protestierten bei den Herrschenden gegen ihre schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen. Andere verließen Deutschland und wanderten zum Beispiel nach Nord-Amerika aus.

Diesen Text hat Anne-Rose geschrieben.

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