Jeder Mensch muss etwa sechs Mal am Tag zur Toilette. Wir setzen uns hin, spülen danach ab und mit einem Rauschen verabschieden wir unsere Hinterlassenschaften im Abflussrohr. Jedes Jahr am 19. November ist Welttoilettentag. Das hört sich vielleicht lustig an, hat aber einen ernsten Hintergrund.
Zu arm für ein Klo
Denn der Toilettengang ist gar nicht so selbstverständlich: Fast zweieinhalb Milliarden Menschen auf der Welt haben noch nicht mal ein ganz einfaches Klo zur Verfügung. In vielen Ländern sind die Menschen zu arm, um sich eine Toilette zu bauen. Also müssen sie auf öffentliche Toiletten gehen. Das sind Klos, die alle benutzen können. Weil die oft ganz dreckig sind, ist der Gang zur Toilette dann ziemlich eklig.
Quelle: dpa
In vielen anderen Regionen der Welt gibt es noch nicht einmal öffentliche Toiletten. Dann hocken sich die Menschen einfach irgendwohin, wenn sie einmal müssen. Abwasserrohre, die diesen Dreck wegspülen, gibt es nicht. Dann steht die Brühe in den Gräben der Stadt. Das stinkt nicht nur, sondern ist auch gefährlich. Denn in dem Abwasser sind Bakterien, die krank machen können.
So kann sich etwas ändern
Um an dieser Situation etwas zu ändern, gibt es in vielen Ländern der Welt Toiletten-Organisationen. Sie machen es sich zur Aufgabe, Abwasserrohre zu verlegen, die das Abwasser aus den Wohnsiedlungen leiten. Außerdem bauen sie Toiletten. So soll erreicht werden, dass möglichst viele Menschen auf der Welt die Möglichkeit haben, in Ruhe auf eine saubere Toilette zu gehen.