Blei ist ein Metall und hat eine mattgraue Farbe. Wenn ihr Blei hört, denkt ihr vermutlich sofort an Bleistifte. Allerdings steckt kein Blei in Bleistiften, sie werden nur so genannt. Blei ist ein sehr giftiges Schwermetall. Eine Studie des Kinderhilfswerks UNICEF hat nun herausgefunden, dass auf der Welt geschätzt jedes dritte Kind durch Blei in der Luft oder im Wasser unter einer Bleivergiftung leidet. Laut Bericht haben rund 800 Millionen Kinder weltweit Blei in ihrem Blut.
Wie kommt das Blei in das Blut?
In einigen Ländern in Afrika oder Asien werden viele alte Autobatterien recycelt. Das Blei, das in diesen alten Batterien steckt, wird also wiederverwertet. Allerdings werden diese Batterien nicht fachgerecht auseinandergebaut. Menschen zerlegen diese alten Batterien in Hinterhöfen und tragen dabei keine Schutzkleidung oder Atemmasken. Dadurch atmen sie den feinen giftigen Bleistaub ein. Durch die Lunge gelangt dieser ins Blut und dann ins Gehirn. Außerdem tragen die Arbeiterinnen und Arbeiter den Staub auch in ihre Familien. Dadurch atmen auch viele Kinder Blei ein.
Folgen für die Gesundheit
Das Problem: Schon ganz ganz wenig Blei im Blut kann bei Kindern große Schäden verursachen. Das giftige Metall kann zum Beispiel das Gehirn stark schädigen. Besonders schlimm ist das bei Babys und Kindern unter fünf Jahren. Ist in ihrem Blut Blei, entwickelt sich das Gehirn nicht richtig. Das hat Auswirkungen auf das ganze Leben. Kinder, die viel Blei im Blut haben, haben große Schwierigkeiten, sich in der Schule zu konzentrieren und gut zu lernen.
In Deutschland wird ein großer Teil der Autobatterien innerhalb des Landes wiederverwertet. Die einzelnen Firmen haben strenge Vorgaben, um die Menschen und die Umwelt zu schützen.