Ihr habt es sicher mitbekommen: In den vergangenen Wochen und Monaten haben immer wieder Landwirtinnen und Landwirte protestiert - so zum Beispiel Mitte Januar in Berlin. Sie fordern unter anderem auch mehr Geld für die Lebensmittel, die sie produzieren. Denn die Landwirte müssen immer strengere Regeln zum Beispiel für Umwelt- oder Tierschutz einhalten. Dadurch wird es aufwendiger und teurer für sie, Lebensmittel herzustellen. Gleichzeitig - so sagen sie - bekommen sie zu wenig Geld für ihre Waren. Sie sagen, die großen Supermarktketten und die Lebensmittelindustrie bezahlen sie so schlecht, dass sie nicht mehr davon leben können. Eine Beispiel-Rechnung: Kostet ein Produkt im Supermarkt einen Euro, dann bekommen die Landwirte davon im Durchschnitt etwa 21 Cent - zu wenig, finden sie.
Bei dem Treffen in Berlin am Montag haben Merkel, Klöckner und Altmaier mit Vertretern der Supermärkte über diese Probleme gesprochen. Am Ende haben die Vertreter der Supermärkte gesagt, dass sie mehr Waren aus der näheren Region anbieten wollen. Außerdem sollen Landwirte die Möglichkeit bekommen sich zu beschweren, wenn sie von Supermarktketten oder der Lebensmittelindustrie unfair behandelt werden. Und es soll später noch ein Treffen zwischen Vertretern des Handels und der Landwirtschaft geben.