Jedes Jahr werden in Spanien deutlich mehr als eine Million Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Das sind 30 Kilogramm pro Person, die in Spanien lebt. Die spanische Regierung möchte erreichen, dass weniger Lebensmittel im Müll landen und plant deshalb nun ein neues Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung.
Firmen sollen Strafen zahlen
Das Gesetz betrifft erst einmal Firmen, die mit Lebensmitteln zu tun haben - zum Beispiel Supermärkte oder Restaurants. Dort werden nämlich oft ziemlich viele Lebensmittel weggeworfen. Zwischen 2.000 und 60.000 Euro Strafe sollen Firmen in Zukunft zahlen, wenn sie vermeidbare Lebensmittelabfälle produzieren.
Was anders werden soll
- Damit weniger Lebensmittel verschwendet werden, sollen Restaurants und Kneipen in Spanien ihren Gästen kostenlos anbieten, Essen mitzunehmen, dass sie nicht gegessen haben.
- Supermärkte sollen ihre Preise senken, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum näher rückt. Die Hoffnung: Dann greifen viele Menschen vielleicht eher zu den günstigen Sachen, die sonst bald im Müll landen würden.
- Lebensmittelspenden an arme Menschen, die sich nicht genug Essen leisten können, sollen eine größere Rolle spielen und besser organisiert werden. Es soll mehr Essen an arme Menschen verteilt werden, anstatt im Müll zu landen.
Und in Deutschland?
Auch in Deutschland landen viel zu viele Lebensmittel im Müll. Bisher hat die Regierung aber noch kein Gesetz geplant wie das in Spanien. Gegen die Verschwendung von Lebensmitteln in Supermärkten und Restaurants könnt ihr selbst wenig tun. Aber: Zuhause könnt ihr darauf achten, dass weniger Lebensmittel in den Abfalleimer fliegen. logo! hat dafür ein paar Tipps für euch.