Ihr kennt das bestimmt - ihr wollt etwas basteln, zum Beispiel eine Geburtstagskarte für einen Freund oder eine Freundin. Dazu braucht ihr bunten Karton, vielleicht etwas Glitzer, einen Stift und Kleber. Und dann ist der Kleber alle! Stellt euch vor, in allen umliegenden Geschäften gäbe es gerade keinen Kleber zu kaufen. So ein Mist, würdet ihr euch denken - und vielleicht versuchen das Problem kreativ mit Tesafilm zu lösen.
Bei Autos zum Beispiel ist das nicht so einfach - da gibt es eine ganze, ganze Menge Teile, die unbedingt gebraucht werden, um es fertig zu bauen und die man nicht ersetzen kann: zum Beispiel Chips. Nein, nicht die zum Essen! Da geht es um etwas anderes...
Ihr kennt bestimmt Speicherchips in eurem Handy, Computer oder in eurer Spielekonsole. Solche Chips werden für alle digitalen Geräte gebraucht - auch für Autos. Denn moderne Autos sind auch so etwas wie Computer: Von der Scheibenwischautomatik bis zum Navigationsgerät - vieles läuft digital, braucht also einen Chip.
Das Problem mit den Lieferketten
Und an diesem Punkt kommen wir zu den Lieferketten. Die Chips werden von anderen Firmen hergestellt als die Autos und dann an die Autofirma geliefert. Wieder andere Firmen stellen die Materialien her, aus denen die Chips gemacht werden und liefern die den Firmen zu, die die Chips herstellen. Und immer so weiter. Tatsächlich können an der Herstellung so eines Chips viele, viele Firmen beteiligt sein. Naja, und wenn dann eine Firma davon gar nicht oder nicht pünktlich liefert, haben alle anderen ein Problem – auch die Autofirma. Nochmal genauer ist das hier im Video erklärt:
Wo überall der Nachschub fehlt
Autochips oder allgemein Chips sind nur eines von vielen Dingen, die zurzeit echt knapp sind. Ein anderes großes Problem, ist etwas total simples und kleines: Nägel. Die werden zum Beispiel für Holzpaletten gebraucht, in denen wiederum alle möglichen Waren verpackt werden. Die sind momentan auch weltweit knapp.
Aber auch Dachabdeckungen und viele andere Baumaterialien fehlen. Einige Häuser können deshalb nicht zu Ende gebaut werden oder erst viel später. Zudem mangelt es an Kunststoff - so sehr, dass Süßigkeitenhersteller zeitweise keine Verpackungen mehr hatten. Okay, und wieso fehlen auf einmal so viele Dinge in der Welt?
Die Gründe für die Lieferproblematik
Wahrscheinlich ahnt ihr es schon - das hat was mit den ganz großen Problemen zu tun. Wieso daran der Krieg in der Ukraine, aber auch kleine Käfer schuld sind:
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Die Lösung?
Tja, das ist gar nicht so einfach. Schnell lässt sich das Problem mit den Lieferungen nicht ändern. Wir werden in den nächsten Wochen wohl alle etwas mehr Geduld haben müssen und einige Produkte werden erstmal teurer werden.
Diesen Text hat Meike geschrieben.