Gestatten, das sind Nikolas Löbel und Georg Nüßlein, Politiker von den Parteien CDU/CSU.
Und das zwischen ihnen ist - klar - eine Corona-Schutzmaske. Von denen fliegen bei euch zuhause bestimmt auch ziemlich viele rum. Wenn wir aber ein Jahr zurückspulen - ins Frühjahr 2020 - erinnert ihr euch vielleicht daran, dass die Schutzmasken ziemlich knapp waren. In Krankenhäusern, Pflegeheimen und anderen Einrichtungen gab es viel zu wenige von ihnen. Da musste schnell Hilfe her.
Ihr könnt jetzt entweder einfach weiterlesen, oder ihr schaut euch dieses Video an, in dem wir euch die Masken-Affäre erklären:
Was war passiert?
Die beiden Politiker auf dem Bild haben sich um Masken gekümmert. Sie haben mit Unternehmen, die Masken herstellen und liefern, verhandelt und dafür gesorgt, dass bei bestimmten Firmen ganz viele Masken für Deutschland bestellt wurden. So weit, so gut.
Doch jetzt nach einem Jahr kam heraus, dass die beiden Politiker das nicht nur gemacht haben, um den Menschen in der Krise zu helfen, sondern wohl auch um selbst dabei Geld zu verdienen. Sie sollen nämlich von den Firmen, die die Masken verkauft haben, viel Geld bekommen haben.
Was ist das Problem?
Ihnen wird vorgeworfen, dass sie die Corona-Krise genutzt haben, um selbst reicher zu werden. Statt an die vielen Menschen zu denken, denen es durch die Corona-Pandemie sehr schlecht geht, sollen sie vor allem an ihren eigenen Vorteil gedacht haben.
Viele finden, das ist ein großer moralischer Fehler, denn sowas gehört sich einfach nicht. Sie sind von den beiden Politikern enttäuscht und haben darauf vertraut, dass sie das tun, was das beste für alle Menschen während der Krise ist.
Wie geht es weiter?
Gerade prüfen Anwälte, ob sie nicht nur einen moralischen Fehler gemacht haben, sondern auch gegen Gesetze verstoßen haben. Es besteht nämlich der Verdacht, dass das, was sie getan haben, korrupt war. Dass sie also ihre Position als Politiker ausgenutzt haben.
Was Korruption genau bedeutet, könnt ihr euch in diesem Video nochmal ansehen.
Und jetzt?
Nikolas Löbel und Georg Nüßlein sind aus den Parteien CDU/CSU ausgetreten und arbeiten nicht mehr für sie. Doch damit ist das Thema nicht vom Tisch. Die Chefs von CDU/CSU befürchten nämlich, dass es noch mehr Parteimitglieder geben könnte, die sich ähnlich verhalten haben.
Sie haben deswegen alle Politikerinnen und Politiker, die für die CDU/CSU im Bundestag arbeiten, aufgefordert, ehrlich zuzugeben, falls sie sich ähnlich unmoralisch verhalten haben. Dafür geben sie ihnen bis Freitagabend um 18 Uhr Zeit.
Hier gibt's noch viele weitere Infos rund um die Pandemie:
Diesen Text hat Teresa geschrieben