Fahrradfahren ist gesund, macht vielen Spaß und ist besser für die Umwelt als Autofahren. Es ist allerdings auch gefährlich. In den vergangenen Jahren wurden immer mehr Unfälle von Radfahrerinnen und Radfahrern ausgelöst. Das haben Forscherinnen und Forscher herausgefunden. Sie haben sich angeschaut, welche Fahrradunfälle es zwischen 2001 und 2018 gab.
Unfälle zwischen Radfahrern
Besonders die Zahl der Unfälle zwischen Radfahrern ist gestiegen - also zum Beispiel Zusammenstöße auf Radwegen. So hat es 2018 fast 2.000 Unfälle, bei denen Radfahrer Unfälle mit anderen Radfahrern verursacht haben, mehr gegeben als 2001.
Ein Grund: Es waren in den vergangenen Jahren immer mehr Menschen auf dem Fahrrad unterwegs, die Radwege wurden aber nicht entsprechend ausgebaut. Radwege sind häufig viel zu schmal und holprig. Trotzdem drängeln viele Radfahrer, wollen überholen oder ausweichen und so kommt es zu Unfällen. Außerdem sind auf Radwegen auch immer mehr Elektrofahrräder und Elektroroller unterwegs. Die fahren meist viel schneller als normale Fahrräder und sind deshalb eine zusätzliche Gefahr.
Radfahrer auf der falschen Straßenseite
Die Untersuchung der Forscherinnen und Forscher hat außerdem gezeigt: Die häufigste Ursache für Unfälle war, dass Radfahrer auf der falschen Straßenseite gefahren sind.
Radfahren sicherer machen
Schon länger wird in Deutschland darüber diskutiert, wie Radfahren sicherer gemacht werden kann. Viele fordern zum Beispiel, dass Radwege breiter und besser von den Straßen getrennt sein sollten. Außerdem sollte es überhaupt mehr Radwege geben. Denn auf vielen Straßen fahren Radfahrer auf derselben Fahrbahn wie Autofahrer.
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