Bis zum 20. September können Schulklassen, Kindergartengruppen und Astronomie-Vereine je einen Vorschlag für beide Himmelskörper einreichen. Eine sechsköpfige Jury wählt daraus die besten fünf Namen aus. Und dann wird’s spannend. Denn im Herbst können alle Menschen in Deutschland online abstimmen, welcher Name am besten zu HD32518b und HD32518b passt.
Darauf solltet ihr achten
Aber Achtung, nicht alle Namensvorschläge sind erlaubt. Zum Beispiel sollen die Himmelkörper nicht nach noch lebenden Personen benannt werden oder nach Menschen, die vor weniger als 100 Jahren gestorben sind. Auch Markennamen und ausgedachte Wörter sind nicht zugelassen.
Auf ihrer Internetseite schreiben die Forscher außerdem, dass Planet und Stern auch nicht nach Haustieren benannt werden. Solche Vorschläge sind also aussichtslos. Im Idealfall bestehen die Namen maximal aus 16 Buchstaben, sind einfach auszusprechen und passen zueinander. Als Beispiel nennen die Wissenschaftler "Rotkäppchen und der Wolf".
Exoplanet umkreist Stern
Quelle: dpa
HD32518b ist übrigens ein Exoplanet. Das bedeutet, er befindet sich außerhalb unseres Sonnensystems. Er umkreist also nicht die Sonne, sondern einen anderen Stern, nämlich HD32518.
In unserem Sonnensystem ist die Sonne der größte Himmelskörper. Sie hat einen Durchmesser von 1.400.000 Kilometern und ist damit 109 Mal größer als die Erde. Doch das ist noch gar nichts im Vergleich zum Stern HD32518. Er ist nämlich zehn Mal größer als die Sonne. Bei guten Bedingungen ist er sogar mit einem Fernglas am Himmel zu sehen. Ihr findet ihn zwischen dem Sternenbild "Kleiner Wagen" und "Cassiopeia" in der Nähe des Polarsterns.
Weitere Planetennamen gesucht
Anlass der Aktion ist der 100. Geburtstag der Internationalen Astronomischen Union, die für die offizielle Namensgebung von Planeten zuständig ist. Ihr gehören insgesamt 86 Länder an. Und jedes Mitgliedsland darf anlässlich des Geburtstages einen anderen Exoplaneten sowie dessen zugehörigen Stern benennen.