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Ab in die Mitte

Wer darf wo sitzen? Nicht nur zum Schulbeginn ist das ein Thema. Auch Politikerinnen und Politiker diskutieren manchmal die Sitzordnung. Nach rund 70 Jahren soll sie sich im Bundestags ändern.

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Wer sitzt neben wem? Diese Frage beschäftigt Schülerinnen und Schüler häufig am Anfang eines neuen Schuljahres. Auch am Weihnachtstisch geht es manchmal darum, wer zum Beispiel neben dem Lieblingsopa oder der netten Cousine sitzen darf.

Und sogar Politiker und Politikerinnen diskutieren gelegentlich über eine Sitzordnung. So war es auch am Donnerstag im Bundestag. Denn die Partei FDP hatte vorgeschlagen, die Plätze mit den Parteien CDU und CSU zu tauschen.

Bundestag von oben in Berlin
So sieht der Bundestag in Berlin von oben aus.
Quelle: dpa

Im Bundestag gibt es eine feste Sitzordnung

Es ist nämlich so: im Plenarsaal des Bundestages treffen sich Politikerinnen und Politiker, um zu diskutieren und zu entscheiden. In dem Saal gibt es eigentlich eine feste Sitzordnung. Sie besteht schon seit über 70 Jahren.

Die Sitze in dem Plenarsaal sind in einer Art Halbkreis angeordnet. Jede einzelne Fraktion, also Politiker und Politikerinnen einer Partei, sitzt dort in Blöcken zusammen.

Doch die neue Regierung aus den Parteien SPD, Grünen und FDP wollte die Sitzordnung ändern. Denn vor allem die FDP war unzufrieden. Deshalb stellten die drei Parteien gemeinsam einen Antrag.

Darum geht es der Partei FDP

Die Partei FDP will näher bei den anderen beiden Regierungsparteien SPD und Grünen sitzen. Schließlich arbeiten die drei jetzt zusammen. Außerdem findet die FDP, dass sie mit ihren politischen Ideen besser zu den Parteien in der Mitte passt. Die Vorstellungen der AfD oder der Linken-Partei teilt sie nicht. Deswegen will sie dort auch nicht sitzen. Hinzu kommt, dass die FDP ihren bisherigen Sitzplatz neben der AfD nicht so angenehm fand. Denn die AfD ist etwa dafür bekannt, dass sie Sitzungen durch Zwischenrufe unterbricht.

So wurde getauscht

Neben der AfD sollen künftig CDU und CSU Platz nehmen. Die Mehrheit im Bundestag stimmte dem Antrag zur neuen Sitzordnung am Donnerstag nämlich zu. Die AfD hatte sich bei der Abstimmung enthalten. CDU und CSU stimmten dagegen. Die FDP rutscht damit im Plenarsaal mehr in die Mitte zu den anderen Regierungsparteien.

Der Bundestag wird bis zur nächsten Sitzung Anfang Januar umgebaut. Wer sich vorne hinstellt und den Politikerinnen und Politikern ins Gesicht schaut, sieht diese Sitzordnung: Die Linke sitzt ganz links, daneben die SPD, dann Grüne, FDP, CDU sowie CSU und AfD ganz rechts.

Übrigens: Innerhalb ihres Blocks können die einzelnen Abgeordneten ihren Platz frei wählen.

Diesen Text hat die Kinder-dpa geschrieben.

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