Vor allem in den Ländern Somalia, Kenia und Äthiopien hat es viel zu wenig geregnet. Dort herrscht eine Dürre. Deshalb vertrocknen viele Pflanzen und die Menschen können nicht genügend anbauen. Normalerweise ernähren sich viele Menschen in der Region von Mais - doch jetzt sind die Felder völlig verdorrt.
Unter der Trockenheit leiden auch die Tiere. Viele Ziegen und Kühe sind bereits verdurstet. Das ist auch für die Menschen ein Problem, denn sie trinken zum Beispiel die Milch der Tiere. Viele haben deshalb ihre Heimatdörfer verlassen und leben jetzt in Lagern. Sie hoffen, dort Hilfe zu bekommen.
Experten und Expertinnen schätzen, dass in den drei Ländern viele Millionen Menschen von akutem Hunger bedroht sind. Viele Menschen sind dadurch bereits unterernährt. Das bedeutet, sie essen viel weniger als ihr Körper eigentlich bräuchte. Auch hundertausende Kinder sind davon betroffen.
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Was nun getan wird
Um den Menschen in der Region angemessen helfen zu können, fehlt es an Geld. Um die Situation zu verbessern, haben die Vereinten Nationen (UN) rund 92 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das klingt erstmal nach viel Geld, aber reichen wird das wohl nicht.
Eigentlich hatten sich alle Länder weltweit gemeinsam vorgenommen, den Hunger auf der Welt zu besiegen. Das Ziel: Im Jahr 2030 soll kein Mensch auf der Erde mehr hungern müssen. Expertinnen und Experten gehen nicht davon aus, dass das klappt. Aktuell leiden mehr Menschen an Hunger als noch vor wenigen Jahren. Im Video erfahrt ihr, warum es so schwierig ist, den Hunger auf der Welt zu bekämpfen.
- Probleme beim Kampf gegen Hunger
Immer noch gibt es viele Menschen, die nicht genug zu essen haben.
Warum es die Dürre in Ostafrika gibt
Dürren kommen im Osten Afrikas immer wieder vor. Dort ist es das ganze Jahr über extrem heiß und es gibt nur wenig Wasser. Normalerweise gibt es aber mindestens einmal im Jahr eine Regenzeit: Dann regnet es mehrere Wochen lang sehr viel. Während der Regenzeit kann sich die Natur von der extremen Trockenheit erholen. Das Wasser in Seen und Flüssen steigt an und Pflanzen bekommen genügend Wasser, um zu wachsen und Früchte zu bilden. Dieses angesammelte Wasser reicht dann meistens für das ganze Jahr.
Wenn die Regenzeit jedoch ausbleibt, entsteht eine Dürre - so wie jetzt. Experten gehen davon aus, dass der Klimawandel damit zu tun hat.
Diesen Text hat Katrin geschrieben.