Im Westen grenzt das Land an den Pazifischen Ozean. Im Osten beginnt das Amazonasgebiet mit dem größten tropischen Regenwald der Erde. In der Mitte wird Peru von den Anden durchzogen. Das ist ein riesiges Gebirge, dessen Gipfel fast 7.000 Meter hoch sind. Die Hauptstadt von Peru ist Lima. Sie ist mit mehr als acht Millionen Einwohnern auch die größte Stadt des Landes. Insgesamt leben fast 33 Millionen Menschen dort. Zum Vergleich: In Deutschland leben etwas weniger als dreimal so viele Menschen.
Ein armes Land
Viele Peruaner, vor allem die Ureinwohner, leben in Städten und Dörfern hoch oben in den Bergen. Oftmals liegen die Dörfer höher. Peru ist ein armes Land. Viele Menschen leben unter sehr einfachen Bedingungen. Es gibt viele Probleme wie zum Beispiel Kriminalität. Die meisten Menschen in Peru sprechen Spanisch. Es gibt aber auch noch zwei wichtige Sprachen der Ureinwohner: Quechua und Aymara.
Der "Alte Berg"
Mitten im östlichen Hochland von Peru liegt Machu Picchu. Die geheimnisvolle Festungsstadt wurde 1450 von den Inka gebaut und liegt in fast 2.500 Metern Höhe. Die Inka haben das Gebiet sehr lange beherrscht, bis sie im 16. Jahrhundert von den spanischen Eroberern besiegt wurden. Machu Picchu bedeutet in der Sprache der Inka "Alter Berg" und ist fast vollständig erhalten. Er wurde von den Spaniern nie entdeckt! Heute ist Machu Picchu eine große Attraktion für Touristinnen und Touristen. Allerdings gibt es seit 2019 Beschränkungen für Touristinnen und Touristen. Um Machu Picchu vor Zerstörung zu schützen, dürfen höchstens 6000 Menschen dorthin. Außerdem gibt es auch zeitliche Begrenzungen. So darf zum Beispiel nach 16 Uhr kein Besucher mehr in die Festungsstadt.
Auf den Spuren der Inka
Das Reich der Inka war riesig. Inmitten des peruanischen Hochlandes liegt das Zentrum dieser Kultur - die Stadt Cusco. Sie liegt auf über 3.000 Metern Höhe. Die Inka verehrten die Sonne und bauten ihr zu Ehren gigantische Tempel - in Cusco stand der größte. Das machte die Stadt zum Mittelpunkt der Religion der Inka. Cusco wurde von den Spaniern größtenteils zerstört.
Schwimmende Dörfer
Der Titicacasee ist der höchste See der Welt, auf dem Schiffe fahren. Dort lebt die Volksgruppe der Uros. Sie wohnen teilweise auf schwimmenden Inseln, die sie aus Schilf gebaut haben. Auch die Boote und Häuser sind aus diesem Material. Die Inseln sind nur mit Seilen befestigt, damit sie mit ihnen davonfahren können - zum Beispiel zu einer Feier auf die Nachbarinsel. Nur leider ist der Titicacasee ziemlich verschmutzt. Plastikmüll und Abwasser aus den Großstädten landen im Wasser. Dadurch sterben die zahlreichen Pflanzenarten und Fische im See, weswegen die Menschen dort kaum noch vom Fischfang leben können.
Majestätisch
In den peruanischen Anden lebt der größte flugfähige Vogel der Welt - der Andenkondor. Die Spannweite seiner Flügel kann drei Meter erreichen. Majestätisch schwebt er stundenlang über die Berghänge hinweg. In Peru lebt auch das Lama. Es gehört zu den wichtigsten Tieren - besonders für die Ureinwohner. Aus der Wolle machen sie Kleidung, die besonders warm hält.