Sicherlich stehen auch in eurem Badezimmer einige Kosmetikprodukte. In vielen dieser Produkte ist Mikroplastik enthalten. "Mikro" heißen diese Plastikteilchen, weil sie so winzig klein sind, dass man sie nur unter dem Mikroskop erkennen kann. Als kleine Plastikkügelchen sollen sie zum Beispiel helfen, alte Hautschüppchen besser zu entfernen.
Warum ist Mikroplastik schlecht für die Umwelt?
Nach dem Waschen fließen die kleinen Plastikteilchen mit dem dreckigen Wasser in den Abfluss, dann in die Kanäle und von dort weiter zur Kläranlage, wo das Wasser gereinigt werden soll.
Aber hier gibt es ein Problem. Die Teilchen sind so winzig klein, dass sie in der Kläranlage meistens nicht richtig herausgefiltert werden können. Sie bleiben also im Wasser.
Über die Flüsse ins Meer
Quelle: reuters
Oft gelangen die Plastikteilchen von der Kläranlage in unsere Flüsse und schließlich irgendwann auch ins Meer. Dort schlucken zum Beispiel Fische das Mikroplastik. Das ist nicht gut für die Tiere und es ist auch nicht gut für uns. Denn irgendwann landen die Fische vielleicht als Mittagessen bei uns auf dem Tisch und dann essen wir mit dem Fisch auch die kleinen Plastikteilchen.
Wie ihr Mikroplastik vermeiden könnt
Ihr selbst könnt auch etwas dafür tun, die Umwelt vor Mikroplastik zu schützen: Achtet beim Einkaufen darauf, was in den Kosmetikprodukten drin ist. Hinter Namen wie Polyethylen (PE) oder Acrylate (ACS) steckt oft Plastik. Eine Übersicht darüber findet ihr in der Checkliste von Greenpeace und den Einkaufstipps des BUND.