Elektroautos, da denken Viele an eine umweltfreundliche Sache - schließlich pusten E-Autos beim Fahren keine klimaschädlichen Abgase in die Luft. Elektroautos haben in der Tat Vorteile, allerdings auch einige Nachteile.
Vorteil 1: der Verkehr
Quelle: dpa
E-Autos müssen an speziellen Stationen aufgeladen werden. Damit sie das auch können gibt es an den Ladestationen Parkplätze, die nur für E-Autos gedacht sind. Wenn dort jemand anderes parkt und erwischt wird, kann er abgeschleppt werden. Außerdem gibt es eine Regel die dafür sorgen soll, dass Parken für Elektroautos billiger wird als für normale Autos. Und E-Autos dürfen sogar auf Busspuren fahren, da wo normale Autos nicht hin dürfen. Damit kommen sie schneller voran. Um diese Vorteile nutzen zu dürfen muss auf dem Kennzeichen ganz hinten aber ein "E" stehen, damit man auch erkennt, dass es ein Elektroauto ist.
Vorteil 2: die Geräusche
Im Vergleich zu einem normalen Auto ist ein E-Auto super leise. Das ist nicht nur für die Fahrer viel angenehmer, sondern auch für Fußgänger und Fahrradfahrer. Und wenn man an einer Straße wohnt auf der jeden Tag viele Autos fahren, dann kann man auch eher mal das Fenster aufmachen, wenn mehr Elektroautos unterwegs sind. Es gibt aber auch Menschen die sagen, dass es gefährlich ist, wenn Fußgänger die E-Autos nicht kommen hören.
Vorteil 3: die Abgase
Wenn ein normales Auto fährt erzeugt es Abgase. Und Abgase sind nicht gut für die Umwelt, weil sie die Luft verschmutzen. Beim Fahren produzieren E-Autos keine Abgase, weil sie kein Benzin oder Diesel verbrennen. Deshalb müssen auch weniger Benzin und Diesel hergestellt werden. Das hilft der Umwelt. Wenn man nämlich Erdöl zu Treibstoff verarbeitet entsteht eine Menge schädliches CO2. Allerdings sind auch E-Autos bei der Herstellung nicht wirklich umweltfreundlich.
Problem 1: die Batterie
Damit Elektroautos fahren können, brauchen sie eine starke Batterie. Nur so kann der Strom gespeichert werden. Das Problem: Die Batterie schneidet in Sachen Umweltfreundlichkeit nicht gerade gut ab. Das liegt vor allem an dem Metall Lithium, das für die Herstellung der Batterien benötigt wird.
Lithium kommt hauptsächlich in Salzseen in Südamerika vor. Um an das Lithium heranzukommen, muss das Wasser aus den Seen abgepumpt werden. Mit heftigen Folgen für die gesamte Umgebung: Flüsse trocknen aus, Felder verdorren, für Tiere und Menschen gibt es nicht mehr genügend Nahrung und Trinkwasser.
Es muss deshalb dringend dafür gesorgt werden, dass der Lithium-Abbau weniger umweltschädlich wird, meinen Experten. Außerdem sollte Lithium häufiger wiederverwertet werden, wenn alte Geräte entsorgt werden. Das Metall kommt nicht nur in Elektroauto-Batterien vor, sondern zum Beispiel auch in Handys und Laptops.
Problem 2: der Strom
Quelle: Roland Weihrauch/dpa
Und noch ein Problem: Damit Elektroautos umweltfreundlich unterwegs sind, müssen sie auch mit umweltfreundlichem Strom fahren - also mit Strom, der zum Beispiel aus Sonnen-, Wind- oder Wasserkraft gewonnen wird.
Aber das ist noch längst nicht immer der Fall. Um Strom zu gewinnen, wird zum Beispiel auch Kohle in Kraftwerken verbrannt. Dabei entsteht unter anderem auch das klimaschädliche Gas CO2.
Problem 3: das Laden
Wie ein Handy oder ein Laptop müssen E-Autos aufgeladen werden. Das kann ganz schön lange dauern. Denn wenn das Auto nicht voll aufgeladen ist, dann kann man nicht so lange damit fahren. Bei normalen Autos muss man einfach nur tanken, dass geht deutlich schneller und die meisten vollgetankten normalen Autos können länger fahren als ein voll aufgeladenes Elektroauto.
Außerdem werden die Batterien mit der Zeit schlechter und können dann nicht mehr soviel Strom speichern. Sie können also nicht mehr soweit fahren, obwohl sie voll aufgeladen sind.