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Protestaktion mit Traktoren

Rund 100 Landwirte sind mit ihren Traktoren durch Berlin gerollt, um zu protestieren. Manche machen sich Sorgen, dass sie bald nicht mehr von ihrer Arbeit leben können und fordern deshalb mehr Geld.

Datum:
Landwirte protestieren mit Traktoren in Berlin
In Berlin protestieren die Landwirte mit ihren Traktoren für höhere Preise.
Quelle: dpa

Aus verschiedenen Teilen Deutschlands kamen Landwirtinnen und Landwirte in die Hauptstadt Berlin gerollt. Denn einige Landwirte, die Gemüse anbauen oder etwa Kühe und Schweine halten, finden, dass sie für ihre Arbeit zu wenig Geld bekommen. Manche machen sich Sorgen, bald ihren Hof aufgeben zu müssen.

Ihre Forderung: Die Supermärkte sollen mehr Geld zahlen für die Lebensmittel aus der Landwirtschaft. Und einige Regeln, die Landwirte bei ihrer Arbeit einhalten müssen, sollen vorübergehend gelockert werden. Was die Landwirte fordern, seht ihr hier im Video:

logo! - Landwirte fordern höhere Preise 

logo! erklärt, warum viele Bauern zurzeit Geldsorgen haben.

Videolänge

Hinzu kommt: Landwirtinnen und Landwirte in einigen anderen Ländern müssen sich zum Beispiel beim Tierwohl und beim Umweltschutz an weniger Regeln halten. So können sie ihre Lebensmittel günstiger herstellen. Die Lebensmittel aus dem Ausland sind so eine Konkurrenz zu den Produkten deutscher Landwirte. Die fordern deshalb auch, dass mehr deutsche Produkte in den deutschen Supermärkten verkauft werden sollen.

Corona und andere Sorgen

Auch die Corona-Situation sorgt bei einigen Landwirten für Probleme. Vor allem in Betrieben, in denen viele Schweine gehalten werden. Die werden sie gerade nur schwer los und wenn sie sie verkaufen, bekommen sie weniger Geld für die Schweine. Denn die Schlachthöfe müssen strengere Corona-Regeln einhalten und können weniger Tiere schlachten. Außerdem kommt in Deutschland gerade weniger Schweinefleisch auf den Tisch - auch weil Restaurants und viele Kantinen und Schulmensen geschlossen haben, die vorher Schnitzel, Würstchen und Co. auf dem Speiseplan hatten.

Bis vor kurzem wurde viel Schweinefleisch aus Deutschland auch in asiatische Länder verschickt. Auch das hat sich in den letzten Monaten geändert. Schuld daran ist die Afrikanische Schweinepest. Im Herbst wurde die Tierkrankheit bei deutschen Wildschweinen entdeckt. Obwohl sich bisher nur Wildschweine angesteckt haben, kaufen gerade China, Japan und Südkorea kein deutsches Schweinefleisch mehr. Auch das ist ein Grund, warum die Landwirte ihre Schweine nicht verkaufen können und deshalb weniger Geld verdienen.

Eine Nachricht macht Hoffnung

Die Landwirtinnen und Landwirte wollen bis Sonntag weiter protestieren. Eine aktuelle Umfrage aber könnte Hoffnung machen. Demnach wären rund zwei Drittel der Menschen in Deutschland bereit, mehr Geld für Fleisch und Milch zu bezahlen. Vorausgesetzt, dass dadurch die Landwirte mehr Geld bekommen und gleichzeitig auch den Tieren und der Umwelt geholfen wird.

Noch mehr Infos zum Thema Landwirtschaft gibt's hier:

Diesen Text hat Lotte geschrieben.

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