Geht es nach den Politikern, soll bald Schluss damit sein, dass Kinder, Jugendliche oder Schwangere in verqualmten Autos sitzen. Denn nicht nur Rauchen, sondern auch das Passivrauchen - also das Einatmen des Zigarettenrauchs aus der Luft - ist sehr schädlich. Deshalb haben nun die Politiker im Bundesrat über ein Verbot beraten.
In anderen Ländern gibt es schon Regelungen gegen das Rauchen im Auto, wenn Kinder mitfahren. In Österreich gilt seit dem 1. Mai ein Rauchverbot im Auto, wenn Kinder und Jugendliche unter 18 mitfahren. Auch in Frankreich, Irland oder Italien zum Beispiel gibt es solche Gesetze. Die Bußgelder sind in den Ländern unterschiedlich hoch. Zwischen 68 und 5.000 Euro Strafe können fällig werden, wenn Erwachsene rauchen und Kinder mit im Auto sind.
Gefahren des Passivrauchens
Laut Experten achten schon jetzt die meisten Eltern in Deutschland darauf, nicht im Auto zu rauchen, wenn ihre Kinder darin sitzen. Einige Politiker sagen jedoch, nur ein Verbot könne alle Kinder vor dem Passivrauchen im Auto schützen. Es gibt aber auch Experten, die daran zweifeln, ob sich wirklich alle an das Gesetz halten und ob die Polizei es schafft, ausreichend zu kontrollieren.
Passivrauchen kann schwere Krankheiten verursachen - zum Beispiel Krebs oder Asthma. Besonders in engen Räumen, also auch in Autos, sammelt sich schon nach kurzer Zeit sehr viel Rauch an. Experten haben herausgefunden, dass in verqualmten Autos, fünf Mal so viele schädliche Stoffe in der Luft sind, wie in Raucherkneipen. Viele Ärzte, Politiker und Experten sind sich deshalb einig, dass es bald ein Rauchverbot geben muss. Nun müssen die Politiker des Bundesrates weiter darüber beraten, ob und wann so ein Verbot gelten soll. Anschließend müsste dann noch der Bundestag über das Gesetz abstimmen.
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