Stellt euch vor, es gäbe eine Schuldirektorin, die immer Schule schwänzt! Oder einen Bademeister, der dauernd Kinder unter Wasser drückt! Klingt verrückt, weil das ja gar nicht zum Beruf passt?! Stimmt – aber etwas ähnlich Merkwürdiges ist in den vergangenen Monaten öfter passiert. Es sind nämlich immer wieder Polizistinnen und Polizisten dabei erwischt worden, dass sie etwas Verbotenes getan haben.
Was die Polizisten getan haben
Die Polizisten haben sich mit Kollegen in Chatgruppen Nachrichten geschickt, in denen sie gegen andere Menschen gehetzt haben. So haben sie unter anderem zusammengebastelte Fotos weitergeleitet, auf denen Geflüchtete brutal behandelt wurden. Offensichtlich waren viele dieser Polizistinnen und Polizisten Rechtsextremisten. Sie haben sich auch Symbole geschickt, die die Nationalsozialisten unter Adolf Hitler benutzt haben. Derartig gegen Menschen zu hetzen oder Symbole aus der Nazi-Zeit zu verschicken, weil man sie toll findet, das ist in Deutschland verboten.
Das ist mit den Polizisten passiert
Viele der Polizisten, die solche Nachrichten verschickt haben, dürfen nun nicht mehr als Polizisten arbeiten. Nicht nur, weil sie etwas Verbotenes getan haben, sondern auch, weil für Polizisten besonders strenge Regeln gelten. Denn Polizisten sind in ihrer Arbeit dazu verpflichtet, alle Menschen gleich zu behandeln, egal welche Religion sie haben, wo sie herkommen oder wie sie aussehen. Bei Polizisten mit rechtsextremen Ansichten muss man aber befürchten, dass sie bei einem Polizei-Einsatz oder auf Streife zum Beispiel einen Schwarzen Menschen schlechter behandeln als andere.
Was da schief läuft
Klar, die meisten Polizistinnen und Polizisten würden wohl niemals solche Fotos verschicken und sind auch nicht fremdenfeindlich. Allerdings wird schon seit längerem darüber diskutiert, dass auch Polizisten, die keine Rechtsextremisten sind, nicht alle Menschen gleich behandeln und da einiges unfair läuft. Warum, das erklärt euch logo! im verlinkten Video:
Dieser Text wurde von Linda geschrieben