In der russischen Hauptstadt Moskau wird jedes Jahr am 9. Mai der "Tag des Sieges" gefeiert, einer der wichtigsten Feiertage in Russland. Es gab eine riesige Parade, bei der das Militär durch die Stadt gezogen ist. Und Russlands Präsident Wladimir Putin hat eine Rede gehalten. Um zu verstehen, was der "Tag des Sieges" ist, müssen wir etwa 80 Jahre in die Vergangenheit schauen.
Was am "Tag des Sieges" gefeiert wird
Von 1939 bis 1945 gab es einen schrecklichen Krieg: den "Zweiten Weltkrieg". Deutschland hatte diesen Krieg damals begonnen. In Deutschland waren zu dieser Zeit Adolf Hitler und die Nationalsozialisten an der Macht.
Um den Krieg zu beenden, verbündeten sich schließlich mehrere mächtige Länder. Sie alle hatten das Ziel, Adolf Hitler und die Nationalsozialisten zu stoppen.
Zu den Ländern gehörten unter anderem die USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion. Die Sowjetunion war damals das größte Land der Welt. Zur Sowjetunion zählte auch das heutige Land Russland.
Russland hat also vor fast 80 Jahren dabei geholfen, den Zweiten Weltkrieg zu beenden. Genau daran wird in Russland jedes Jahr am 9. Mai erinnert.
Was das mit dem Ukraine-Krieg zu tun hat
In seiner Rede am Montag hat der russische Präsident Putin nicht nur über das Ende des Zweiten Weltkriegs gesprochen, sondern auch über den Krieg in der Ukraine. Er hat den Angriff Russlands auf die Ukraine verteidigt. Die Ukraine und andere Länder würden Russland bedrohen. Die russischen Truppen seien nur in der Ukraine, um für die Sicherheit Russlands zu sorgen.
Die allermeisten Expertinnen und Experten sind sich einig, dass das gelogen ist und es Putin eigentlich darum geht, mehr Macht zu bekommen. Viele kritisieren Putin deshalb heftig für seine Rede.