Stellt euch vor, ihr habt bald Geburtstag. Ihr wisst, dass ihr von euren Eltern 40 Euro bekommen werdet, um dafür ein Geschenk zu kaufen. Obwohl es bis zum Geburtstag noch etwas hin ist, kauft ihr jetzt schon ein Spiel, das ihr unbedingt haben möchtet. Dafür leiht ihr euch von eurer Tante 40 Euro. Genau die Summe, die ihr später zum Geburtstag bekommen sollt. Dieses geliehene Geld nennt man Schulden.
Staatsschulden
Der Staat hat eine Staatskasse. In diese Kasse kommt ständig Geld von allen Leuten in Deutschland. Vor allem die Menschen, die in Deutschland arbeiten, müssen einen Teil des Geldes, das sie verdienen, in die Kasse zahlen. Doch es kommt nicht nur Geld herein, sondern es wird auch Geld aus der Kasse herausgenommen.
Der Staat muss damit bestimmte Aufgaben erfüllen, wie zum Beispiel Straßen bauen. Er zahlt auch Geld an Menschen, die keine Arbeit haben oder nicht arbeiten können. Der Staat hat dann ein Problem, wenn er mehr Geld ausgibt als er in der Staatskasse hat. Das Geld, das er noch braucht, leiht sich der Staat zum Beispiel von einer Bank. Die Bank will natürlich nach einiger Zeit ihr Geld wieder zurückhaben. Der Staat macht also bei der Bank Schulden. Diese Schulden nennt man Staatsschulden.