Das Thema Schule sorgt in der Corona-Zeit für ganz schön viel Streit. Nicht nur zuhause sondern auch bei Politikerinnen und Politikern. In der letzten Sitzung, bei der es um die Corona-Maßnahmen ging, konnten sie sich nicht auf eine deutschlandweite Regelung einigen. Schulen noch zulassen oder schnell aufmachen und wenn ja, wann und wie? Das entscheidet nun jedes Bundesland für sich. Zur Erinnerung: Es gibt 16 Bundesländer.
Das heißt also auch: 16 verschiedene Schulöffnungspläne. Zwei Beispiele:
Bundesland Sachsen
Quelle: ZDF
Als erstes Bundesland öffnete Sachsen am Montag wieder Kitas und Grundschulen. Eltern können aber selbst entscheiden, ob sie ihr Kind in die Schule schicken oder es lieber zuhause lernen soll. Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse sollen zum 8. März wieder zurück in die Schulen. Für sie ist dann Wechselunterricht geplant.
Bundesland Niedersachsen
Quelle: Epa (Archiv)
Apropos Wechselunterricht: In Niedersachsen gibt es den an Grundschulen schon seit Januar! Das heißt, die Klassen sind in zwei Hälften aufgeteilt, die abwechselnd in der Schule oder Zuhause Unterricht haben. Auch hier können die Eltern aber wieder entscheiden, ob das Kind überhaupt in die Schule soll. Diesen Wechselunterricht gibt's dort übrigens auch an einigen Förderschulen und bei Abschlussklassen. Der Rest soll ab März schrittweise wieder in Präsenzunterricht.
Wechselunterricht, Präsenzunterricht, Fernunterricht: Das sind die Unterschiede
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Wieso das Schul-Kuddelmuddel?
Wieso macht jedes Bundesland was es will? Das liegt daran, dass die Bundesländer bei bestimmten Themen das Sagen haben. Und dazu gehören eben auch Schule und Bildung. In beiden Videos erklären wir euch das.
Noch ein Vorschlag: Selbsttests statt Schulen schließen - das bringt's
Deshalb sind manche für und andere gegen Schulschließungen
Diesen Text hat Johanna geschrieben.
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