Sierra Leone ist ein kleiner Staat im Westen von Afrika. Dort leben fast acht Millionen Menschen. Die Nachbarländer von Sierra Leone sind Guinea und Liberia. Die Hauptstadt ist Freetown, was übersetzt „Freie Stadt“ bedeutet. Neben Englisch werden in Sierra Leone die Sprachen Krio, Temne und Mende gesprochen.
Die Farben von Sierra Leone
Die Farben Grün, Weiß und Blau auf der Flagge von Sierra Leone haben eine besondere Bedeutung. Grün steht für die Landwirtschaft, da es in Sierra Leone viele Felder gibt. Weiß steht für Frieden und Gerechtigkeit und Blau für das Meer und die Hauptstadt Freetown.
Regenzeit und Krokodile
In den Monaten April bis November ist die Regenzeit und es regnet sehr viel. Im Juli und August regnet es sogar mehr als in Hamburg über das ganze Jahr verteilt. Deswegen gibt es an den Stränden viele Sümpfe. In ihnen leben viele Krokodile. Sie sind sehr gute Schwimmer. Sie tauchen im Wasser unter, bis nur noch die Augen und Nasenlöcher zu sehen sind. So können sie unbemerkt ihre Beute beobachten.
Der Name und die Gründung der Hauptstadt
Sierra Leone verdankt seinen Namen einer Erzählung. Als die ersten portugiesischen Seefahrer im 15. Jahrhundert in dem Land ankamen, hielten sie den Gewitterdonner im Küstengebirge für Löwengebrüll. Deshalb nannten sie Sierra Leone "Serra da Leao", was so viel wie "Löwengebirge" bedeutet. Später wurde der Name dann ins Spanische übersetzt.
Nach den Portugiesen kamen die Niederländer und Briten nach Sierra Leone. Sie versuchten, das Land zu bebauen und verwandelten die Küste zum Zentrum des Sklavenhandels. Jedoch vertrugen sie das tropische Klima nicht und wurden schwer krank. Der Brite Granville Sharp gründete schließlich die Stadt Granvilletown. Die wurde allerdings im Jahr 1799 in Freetown umbenannt. Im Jahr 1808 verbot Großbritannien offiziell die Sklaverei und die Stadt Freetown wurde von den freigelassenen Sklaven besiedelt.
Schlimmer Bürgerkrieg
30 Jahre nach Erlangen der Unabhängigkeit von Großbritannien in 1961 begann in Sierra Leone ein schlimmer Bürgerkrieg, der erst im Jahr 2002 beendet wurde. Es starben dabei viele Menschen. Städte und Dörfer wurden schlimm verwüstet. Seitdem ist Sierra Leone eines der ärmsten Länder der Welt.