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So ist die Lage der Menschen in Afghanistan

Seit die Taliban die Macht an sich gerissen haben, geht es den Menschen in Afghanistan immer schlechter. Sie leiden unter Gewalt und Hunger. Die Vereinten Nationen fordern vier Milliarden Euro an Hilfsgeldern für das Land.

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Viele Menschen in Afghanistan haben nicht genügend zu essen. Das liegt unter anderem daran, dass es im vergangenen Jahr viel zu wenig geregnet hat und deshalb die Ernten ausfallen. Vielen fehlt auch einfach Geld, um Essen zu kaufen. Denn auch die Wirtschaft ist zusammengebrochen: Angestellten wird kein Lohn ausgezahlt. Viele Afghanen und Afghaninnen haben zudem ihre Jobs verloren. Die Preise für Lebensmittel steigen stark.

Das trifft besonders die Kinder hart. Mehr als 13 Millionen Kinder in Afghanistan hungern - das sind ungefähr so viele, wie in ganz Deutschland leben.

Ein Mädchen hüllt sich in eine Decke
Dieses Mädchen hüllt sich in eine Decke, um sich zu wärmen.
Quelle: Reuters

Vier Milliarden Euro Hilfe gefordert

Die Vereinten Nationen haben am Donnerstag um Unterstützung für Afghanistan gebeten - in einer sogenannten Geberkonferenz. In dieser großen Versammlung wird darum geworben, dass reiche Länder wie zum Beispiel Deutschland, sich an Hilfsgeldern beteiligen. Diese Länder nennt man Geberländer. Vertreter und Vertreterinnen dieser Länder kommen bei dieser Konferenz zusammen. Die Geberkonferenz wurde von den Vereinten Nationen zusammen mit Deutschland, Großbritannien und dem Land Katar organisiert.

Um den Menschen in Afghanistan helfen zu können, werden in diesem Jahr fast vier Milliarden Euro benötigt, sagen die Vereinten Nationen. Das ist der höchste Betrag, der je für ein einzelnes Land gefordert wurde. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock kündigte bei der Konferenz an, dass Deutschland zusätzlich 200 Millionen Euro Hilfe für Afghanistan geben will. Großbritannien hat 338 Millionen Euro zugesagt.

Ohne Hilfe würden Mitte des Jahres 97 Prozent der Menschen in Afghanistan in Armut leben - also fast alle, warnen die Vereinten Nationen. Der Bedarf nach Hilfe habe sich in den vergangenen sieben Monaten verdreifacht.

Die Zwickmühle mit den Hilfgsgeldern

In so einer schlimmen Situation müssten andere Länder eigentlich helfen. Das Problem ist aber: Viele Länder - auch Deutschland - hatten ihre Hilfsgelder zunächst stark gekürzt. Sie wollen damit zeigen, dass sie mit der Herrschaft der Taliban überhaupt nicht einverstanden sind und sie als Regierung nicht anerkennen. Das Problem: Darunter leiden vor allem die hungernden Menschen.

logo! - Weniger Geld für Afghanistan  

Viele Länder haben ihre Hilfsgelder gekürzt – hier erfahrt ihr, wieso.

Videolänge

Die Herrschaft der Taliban

Die Terrorgruppe Taliban hat im August 2021 die Macht im Land mit Gewalt an sich gerissen. Viele Menschen in Afghanistan fürchten sich vor den Taliban. Denn sie lassen immer wieder Menschen verhaften oder sogar töten. Besonders in Gefahr sollen zum Beispiel Menschen sein, die vor den Taliban das Land regiert haben. An ihnen wollen sich die Taliban rächen. Im Artikel erfahrt ihr mehr über die Terrorgruppe.

Das sind die Probleme in Afghanistan

Mehr Infos über Afghanistan und die Situation für die Menschen dort findet ihr hier:

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