Während des Bürgerkriegs in Syrien gab es besonders heftige Kämpfe um die Stadt Aleppo im Norden des Landes. Die Stadt wurde lange von den Rebellen kontrolliert, also den Gegnern des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Die Soldaten von al-Assad wollten die wichtige Stadt unbedingt erobern. So kam es zu heftigen Kämpfen um Aleppo. Vor ungefähr zwei Jahren haben dann die Regierungstruppen von Baschar al-Assad die Kontrolle in Aleppo übernommen.
Seitdem sind einige Syrer nach Aleppo zurückgekehrt und versuchen, sich dort wieder ein Leben aufzubauen. Doch das ist sehr schwierig. Denn die Stadt ist fast vollständig zerstört. Es gibt keinen Strom. Außerdem gibt es kaum Arbeitsplätze, so dass die Menschen kein Geld verdienen können. Viele Syrer leben in großer Armut. Trotzdem versuchen viele, ihre Häuser und Geschäfte langsam wiederaufzubauen. Große Unterstützung von der syrischen Regierung bekommen sie dabei nicht. Deswegen geht der Wiederaufbau nur in sehr kleinen Schritten voran.
Ein weiteres großes Problem: Viele Kinder sind seit Jahren nicht mehr zur Schule gegangen. In dem achtjährigen Bürgerkrieg wurden viele Schulen zerstört. Deswegen kann dort kein Unterricht stattfinden. Doch viele KInder unterstützen ihre Eltern auch beim Wiederaufbau oder in ihren Geschäften und können deswegen nicht zur Schule gehen. Es gibt deshalb viele Teenager, die weder lesen noch schreiben können.
- So geht es den Kindern in Aleppo
Die heftigen Kämpfe sind zwar vorbei, doch einfach ist das Leben nicht.