Wie viele Vögel leben eigentlich hier in Deutschland, auch im Winter? Das soll vom 08. bis zum 10. Januar herausgefunden werden. Für diese Tage hat sich der Naturschutzbund NABU in Deutschland eine Aktion ausgedacht: die landesweite "Stunde der Wintervögel", die schon das elfte Jahr in Folge stattfindet. Wollt ihr selbst zur Umweltforscherin oder zum Umweltforscher werden? Dann könnt ihr auch bei diesem Projekt mitmachen.
Wie könnt ihr mitmachen?
Quelle: imago images / blickwinkel
Naturfreunde und -freundinnen im ganzen Land werden dazu aufgefordert, sich eine Stunde lang Zeit zu nehmen, um die Vögel zu beobachten und zu zählen. Ob im eigenen Garten am Vogelhäuschen, vom Balkon aus oder im Park - sucht euch einen Platz aus, von dem ihr gute Sicht auf eure Umwelt habt. Dann heißt es: aufpassen und genau beobachten, wie viele Vögel ihr sehen könnt. Wichtig ist, darauf zu achten, wie viele Vögel der gleichen Art ihr gleichzeitig zusammen seht. Diese Zahl müsst ihr euch dann notieren. Danach könnt ihr dem Naturschutzbund die Ergebnisse eurer Zählaktion mitteilen, entweder per App oder mithilfe eines Formulares, das ihr auf der Website des Naturschutzbundes findet. Durch diese Mitmachaktion könnt ihr dabei helfen, die Vögel zu schützen. Denn der Naturschutzbund erfährt durch diese Daten, wie viele Wintervögel es ungefähr in Deutschland gibt, und wie sich diese Zahlen in den Jahren verändern. Dabei gilt: Je mehr Menschen bei der Aktion mitmachen, desto genauer werden die Ergebnisse! Dieses Jahr soll zum Beispiel überprüft werden, wie viele Blaumeisen noch in Deutschland zuhause sind. Denn diese Vogelart ist gefährdet, da sie in letzter Zeit von einer Krankheit befallen war, an der viele Blaumeisen gestorben sind.
Nach welchen Vögeln sollt ihr Ausschau halten?
Quelle: imago images / Aurora Photos
Nach welchen Vögeln soll also Ausschau gehalten werden? Im Mittelpunkt dieser Aktion stehen die Wintervögel in Deutschland, also solche Arten, die auch den Winter in Deutschland verbringen, anstatt in den Süden zu fliegen. Einige von ihnen kennt ihr vielleicht schon, zum Beispiel Rotkehlchen, Spatzen, Finken oder Meisen. Doch es gibt noch viele andere Arten, die auch beobachtet werden sollen. Informiert euch am besten vorher über die verschiedenen Wintervogelarten in Deutschland und druckt euch Bilder zu den einzelnen Arten aus, damit ihr sie während eurer Zähl-Stunde direkt abgleichen könnt. Wenn ihr ein Fernglas zuhause habt, könnt ihr es auch gerne mitnehmen, da sich kleine Vögelchen so besser erkennen lassen. Ein weiterer Tipp: Streut doch in eurem Garten etwas Vogelfutter aus oder hängt Leckereien für die gefiederten Tiere auf! So lockt ihr sie besser in euer Sichtfeld und sie fliegen nicht so schnell wieder weg - und euch bleibt genug Zeit zum Zählen.
Wie könnt ihr Vögel richtig füttern? Das erfahrt ihr hier:
Diesen Text hat Amelie geschrieben.