Die Tafeln retten Lebensmittel, die sonst weggeschmissen werden und verteilen sie an bedürftige Menschen. So werden etwa 265.000 Tonnen Lebensmittel im Jahr gerettet und etwa zwei Millionen Menschen mit Essen versorgt.
So ist die Tafel entstanden
Die erste deutsche Tafel wurde vor etwa 30 Jahren in Berlin gegründet. Eine Gruppe Berlinerinnen wollte die Situation von Obdachlosen in der Stadt verbessern. Bald war die Berliner Tafel deutschlandweit bekannt und viele wollten die Idee auch in ihrer Stadt umsetzen. Mittlerweile gibt es in Deutschland mehr als 960 Tafeln.
Wie die Tafeln arbeiten
Die meisten Helferinnen und Helfer bei den Tafeln arbeiten ehrenamtlich, das heißt, sie bekommen für ihre Arbeit kein Geld. Sie sammeln übrig gebliebene Lebensmittel in den Supermärkten, bei den Bäckereien und Metzgereien ein. Die Lebensmittel werden an Menschen verteilt, die von Armut betroffen sind. Die Tafeln liefern die Lebensmittel auch an Obdachlosenheime, Frauenhäuser und Kinder- und Jugendvereine, die damit dann Essen kochen.
Neben den Lebensmittelspenden gibt es bei vielen Tafeln auch andere Angebote: zum Beispiel Kochkurse oder Nachhilfe für Kinder.
Wer Lebensmittel von der Tafel bekommen kann
Alle Menschen, die bedürftig sind, können bei der Tafel Lebensmittel bekommen. In Deutschland gibt es verschiedene Gesetze, die festlegen, wer bedürftig ist. Das können Menschen mit geringem Einkommen sein. Aber auch ältere Menschen, die nur wenig Rente bekommen. Ob man bedürftig ist, wird vorher von den Tafeln geprüft.
So kann man selbst für die Tafel spenden
Jeder kann einen Beitrag leisten und für die Tafeln spenden. Ein paar Dinge müssen dabei aber beachtet werden. Die Tafeln freuen sich über Backwaren, Obst und Gemüse. Auch verpackte Waren, die bald ihr Mindesthaltbarkeitsdatum erreichen, werden gerne angenommen. Beliebt sind auch andere Dinge, die Menschen täglich brauchen, wie zum Beispiel Drogerieartikel, Bücher und Kinderspielzeug. Was die Tafeln von privaten Spendenden allerdings nicht annehmen können, sind fertig zubereitete Gerichte und Lebensmittel, die gekühlt werden müssen. Wer etwas spenden möchte, fragt am besten bei der Tafel in der eigenen Stadt nach.
Übrigens: In manchen Supermärkten kann man sogar ganz einfach sein Pfand für die Tafeln spenden. Wenn ihr also das nächste Mal leere Flaschen wegbringt, schaut mal am Automaten nach, ob es funktioniert!
Diesen Text hat Lena geschrieben.