In Deutschland ist die offizielle Sprache Hochdeutsch.
Viele Menschen sprechen im Alltag Varianten des Hochdeutsch: Dialekte.
Allerdings wird insgesamt immer seltener Dialekt gesprochen.
Jedes Jahr im September ist der Tag der deutschen Sprache. In Deutschland ist Hochdeutsch die Standardsprache. Viele Menschen sprechen im Alltag aber nicht das Hochdeutsch aus der Schule, sondern eine bestimmte Variante des Deutschen - einen Dialekt. Schon bei der Begrüßung geht es los: Servus, Morschn, Moin, Ei Gude wie, Grüß di! Die Dialekte sind zum Teil so verschieden, dass manchmal ein Bayer einen Berliner kaum versteht.
Ob ein Bayer wohl einen Norddeutschen versteht?
Quelle: dpa
Das Wort Dialekt kommt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Gespräch oder Redensweise. Ein Dialekt ist also eine Art, wie jemand eine Sprache spricht. Je nachdem, wo die Menschen herkommen, sprechen sie einen anderen Dialekt. Einige wachsen mit Hochdeutsch und mit den Dialekten auf, die ihre Eltern oder Freunde sprechen. In den Dialekten sind manche Wörter anders als im Hochdeutschen, die Sätze sind anders aufgebaut oder die Buchstaben werden anders ausgesprochen. Im Hochdeutschen sagt man zum Beispiel "was" und im Norden "wat".
Zu den Dialekten in Deutschland gehören unter anderem Bairisch, Alemannisch, Obersächsisch, Ostfränkisch, Rheinfränkisch, Westfälisch, Ostwestfälisch, Brandenburgisch und Nordniederdeutsch. Von jedem Dialekt gibt es außerdem noch viele Varianten. Insgesamt kann man Deutschland in ungefähr 16 große Dialektgruppen einteilen.
In Deutschland gibt es etwa 16 verschiedene Dialektgruppen.
Quelle: ard
So unterschiedlich können Dialekte sein
Bayern: Semmel
Norddeutschland: Rundstück
Berlin: Schrippe
Schwaben: Weckle oder Weck
Bayern: Fleischpflanzerl
Schwaben: Fleischküchle
Berlin: Bulette
Sachsen: Beefsteak
Und so unterschiedlich kann man "Ich liebe dich!" in den Dialekten in ganz Deutschland sagen. Wir versuchen uns mal an einer Übersetzung:
I liab di!
Ick liebe dir!
Ich hoan dich geer!
Isch habb disch libb!
Isch han disch jän!
Ick heb di leev!
Isch hann disch lieb!
Isch liebdsch!
Inzwischen sprechen aber immer weniger Menschen Dialekte. Das liegt auch daran, dass in der Schule und zum Beispiel im Fernsehen in der Standardsprache Hochdeutsch geredet wird. Kinder lernen von ihren Eltern auch eher diese einheitliche Sprache, damit sie später überall gut verstanden werden.