Das Wort "indigen" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie einheimisch oder eingeboren. Indigene Bevölkerungen sind die Nachfahren von Menschen, die als erste eine bestimmte Region bewohnt haben. Fachleute schätzen, dass es weltweit noch etwa 370 Millionen Indigene gibt, die sich auf etwa 5.000 indigene Völker in 90 Ländern verteilen.
Zu den indigenen Völkern zählen zum Beispiel die Inuit, die in arktischen Gebieten leben, die Aborigines in Australien und die Maoris in Neuseeland.
Bedrohter Lebensraum
Quelle: imago
Viele indigene Völker wurden von Siedlern aus ihrem ursprünglichen Lebensraum vertrieben. Noch heute werden viele von ihnen unterdrückt. Ihr Lebensraum wird immer kleiner - zum Beispiel, wenn große Firmen dort etwas bauen wollen. Am Narmada-Fluss in Indien ließ die Regierung mehrere riesige Staudämme bauen. Die aufgestauten Seen haben viele Dörfer und Ackerland von indigenen Völkern überschwemmt. Trotz jahrelanger Proteste mussten viele tausend Ureinwohner ihr Land ohne Entschädigung verlassen.
Auch in Peru protestieren Indigene immer wieder gegen die Zerstörung der Natur und für ihre Rechte. Sie wollen erreichen, dass die Regierung sie mehr unterstützt. Mehr darüber erfahrt ihr im Video:
- Indigene kämpfen in Peru für ihre Rechte
Denn die Naturschutzgebiete, in denen sie wohnen, sind bedroht.