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Nachhaltiger Schulalltag - trotz Corona?

Vier Tipps, um bei Heften, Pausenbrot und Co. die Umwelt zu schonen

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Statt Ausschlafen heißt’s jetzt wieder Schulbank drücken: Auch in Baden-Württemberg geht nun der Unterricht wieder los. In den anderen deutschen Bundesländern ist die Schule bereits in den vergangenen Wochen nach und nach gestartet. Dabei spielen überall die Corona-Regeln eine wichtige Rolle: Maskenpflicht, Abstandsregeln, kleinere Klassen.   

Neben diesem großen Thema spricht fast niemand über ein anderes Stichwort: Nachhaltigkeit. Dieser Begriff taucht sehr oft auf, wenn es um Umweltschutz geht. Nachhaltig leben bedeutet, so zu handeln, dass wir und alle anderen Lebewesen auch in Zukunft gut auf der Erde leben können. Dafür kann man zum Beispiel darauf achten, Dinge nicht direkt wegzuwerfen, Wasser zu sparen oder weniger Plastik zu benutzen.

Momentan ist es ein bisschen schwieriger, auf Nachhaltigkeit zu achten, weil wir in erster Linie aufpassen müssen, uns und andere vor Corona zu schützen. Beispielsweise müssen mehr Lebensmittel in Plastik verpackt werden, damit nicht viele verschiedene Hände sie anfassen – denn daran können unter Umständen winzige Teilchen des Coronavirus hängen.

Trotzdem gibt es ein paar Tipps, wie ihr den Schulalltag umweltfreundlicher gestalten könnt:

1. Pausenbrot: Beim Bäcker duftet’s zwar oft verlockend, aber die Tüte fürs Brötchen ist trotzdem nicht nachhaltig - meistens hat die nämlich einen durchsichtigen Plastikstreifen oder ist beschichtet. Und wegen Corona darf man die Brezel oft auch nicht mehr einfach so auf die Hand nehmen wie früher - sonst würden ja wieder verschiedene Menschen ein Lebensmittel anfassen.

Schulbrot in Tupperbox
Die Brotbox ist die umweltfreundlichste Lösung für den Pausensnack
Quelle: dpad

Tipp: Schnappt euch einfach zuhause eine Brotdose, legt sie beim Bäcker auf die Theke und fragt nach, ob er euer Brötchen dort hineinlegen kann (mit Handschuhen natürlich). Oft ist das zwar nicht erlaubt, aber fragen kostet nichts!
Es gibt aber noch eine Lösung: Das eigene Schulbrot von zuhause mitbringen. Da braucht ihr weder Alu- noch Frischhaltefolie, sondern nur eine Brotbox. Und das Beste: Euer Essen wird im Schulranzen nicht mal zerquetscht!

2. Recycelbare Schreibwaren: Vokabelkarten, Blöcke, Hausaufgabenhefte: Im Unterricht braucht man viel Papier. Doch nachhaltig ist das nicht gerade. Denn um Papier herzustellen, braucht man viel Holz, und dafür wird teilweise auch Regenwald abgeholzt.

Schüler schreiben in ihre Schulhefte
Auch bei Heftumschlägen, Blockblättern und Buntstiften ist Nachhaltigkeit gefragt.
Quelle: dpa

Tipp: Alle Hefte gibt’s inzwischen fast überall auch aus Umweltpapier. Dafür wurde alter Papiermüll wiederverwertet – es musste also kein Baum gefällt werden. Wichtig dabei ist ein Siegel auf dem Heft, das anzeigt, dass man der Firma vertrauen kann. Das markiert zum Beispiel der "Blaue Engel".

Auch bei Buntstiften gibt es so ein Siegel: Die Buchstaben CE versprechen euch, dass in den Stiften keine giftigen Schwermetalle sind. Die sind nämlich nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch für eure Gesundheit.

3. Trinkflaschen: In Deutschland gibt es ganz viel von einer Sache, die jeder Mensch zum Überleben braucht: Man kann sie sich fast überall kostenlos mitnehmen, so viel wie man möchte. Na, wer errät, um was es sich handelt? Richtig, Wasser. In jeder Schule gibt es Wasserhähne - allerdings auch oft Getränkeautomaten. Umweltfreundlich ist deren Inhalt jedoch nicht besonders: Die meisten verkauften Getränke befinden sich in Einwegflaschen, die nicht wieder neu befüllt werden. Die andere Möglichkeit ist die Aludose, die sich zwar theoretisch wiederverwerten lässt, in der Praxis aber doch oft achtlos am Straßenrand landet.

Tipp: Warum Geld ausgeben, wenn man es auch kostenlos haben kann? Spart euer Taschengeld und nehmt euch für die Schule eine Trinkflasche. Inzwischen gibt es viele robuste Materialien, die gut dicht halten und außerdem keine schädlichen Stoffe in sich haben - ein geeignetes Material ist zum Beispiel Edelstahl.

Plastikflaschen
Oft können Plastikflaschen nicht oder nur teilweise wiederverwertet werden und verschmutzen die Umwelt.
Quelle: dpa

Und wenn man keine solche Trinkflasche zuhause hat oder im morgendlichen Stress nicht finden kann, gibt es einen anderen Trick: Einfach eine andere alte Flasche nehmen, die noch zuhause liegt. Gut ausspülen, mitnehmen - und sobald ihr nach der Pause Durst bekommt, einfach nochmal am - sauberen - Wasserhahn auffüllen.

4. Heftumschläge: Plastikumschläge schützen eure Hefte zwar vor Schmutz, sind aber nicht gut für die Umwelt. Denn Plastik kann in der Natur nicht einfach verschwinden (wie zum Beispiel Holz oder Obstkerne). Und so dauert es viele hundert Jahre, bis es sich komplett aufgelöst hat. Daher landet sehr viel Plastikmüll im Meer und kann dort etwa für Tiere gefährlich werden.

Tipp: Ihr könnt euer Heft stattdessen in Papier einschlagen: in alten Geschenkverpackungen vom letzten Geburtstag, Fotos oder bunten Zeitungsseiten. Vorsicht: Mit einem Papierumschlag muss man ein bisschen sorgfältiger umgehen, damit er nicht reißt. Aber dafür sieht man seinem Lieblingstier in die Augen, wenn man das Matheheft aufschlagen möchte - auch cool, oder?

Stapelweise Schulhefte
Auch für Hefte und Papier gibt es umweltfreundliche Lösungen
Quelle: colourbox.de

Manchmal haben Lehrerinnen und Lehrer die Regel, dass man einen Plastikumschlag in einer bestimmten Farbe für ein bestimmtes Fach benutzen soll. Den muss man aber nicht unbedingt jedes Jahr neu kaufen. Nehmt einfach nochmal die Umschläge vom vergangenen Jahr - dafür eben mit einem schönen neuen Etikett.

Natürlich ist es im Alltag oft schwierig, alle Tipps gleichzeitig umzusetzen. Besonders mit den Eltern oder kleinen Geschwistern muss man sich oft gut abstimmen, damit jeder zufrieden ist. Doch vielleicht klappt’s ja für den Anfang schon mal mit einem Tipp - dann ist der Umwelt schon ein bisschen geholfen!

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