Aerosole sind winzig kleine Teilchen, kleiner noch als Tröpfchen, die beim Husten, Niesen, Sprechen, aber auch einfach beim Atmen entstehen. Sie sind so winzig und so leicht, dass sie eine ganze Weile in der Luft schweben können.
Wenn jemand das Coronavirus in sich trägt, kann es über diese Aerosole in die Luft gelangen und dann von anderen Menschen aufgenommen werden. Die können sich so mit dem Virus anstecken.
Gerade in geschlossenen Räumen kann das ein Problem werden. Die Aerosole können dort nicht vom Wind weggepustet werden und bleiben lange Zeit in der Luft. Wir erklären's euch im Video rechts.
Lüften, Lüften, Lüften!
In geschlossen Räumen mit vielen Menschen, wie beispielsweise dem Klassenzimmer, ist es deshalb wichtig, die Aerosole möglichst schnell loszuwerden. Und das funktioniert vor allem durch Lüften. Dadurch strömt frische Luft ins Zimmer und verdünnt die Raumluft. Gleichzeitig können die Aerosole durch's geöffnete Fenster nach draußen ziehen.
So lüftet ihr richtig
- Querlüften: Am besten ist es, für richtig Durchzug zu sorgen. Wenn zwei gegenüberliegende Fenster weit geöffnet werden, kann die Raumluft schnell abziehen und wird durch Frischluft ersetzt.
- Stoßlüften: Wo Querlüften nicht möglich ist, sollte zumindest ein Fenster für mehrere Minuten weit geöffnet werden.
- Häufig lüften: Experten empfehlen, Räume, in denen viele Menschen zusammenkommen, möglichst häufig, bis zu fünf Mal in der Stunde, zu lüften.
- Fenster nicht kippen: Durch das gekippte Fenster wird nicht ausreichend Luft ausgetauscht, das nützt also nichts im Kampf gegen das Coronavirus.
- Aufpassen: aus weit geöffneten Fenster kann man hinausstürzen. Gerade Klassenräume, in denen so gelüftet wird, müssen von Erwachsenen beaufsichtigt werden.
Fenster auf - schön wär's
In vielen Schulen gibt es mit dem Lüften allerdings ein Problem: Oft lassen sich dort nämlich nicht alle Fenster komplett öffnen und können nur gekippt werden.
Ursprünglich ist das eine Sicherheitsmaßnahme. So soll verhindert werden, dass jemand aus einem geöffneten Fenster fallen kann.
Doch nun, in der Corona-Zeit, wird diese Sicherheitsmaßnahme zum Problem, weil viele Klassenräume nicht richtig gelüftet werden können.