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Alles geprüft!

Der TÜV prüft nicht nur Autos auf ihre Sicherheit, sondern so ziemlich alles. Vom Toaster bis zur Nachttischlampe - wir zeigen euch, wie solche Prüfstellen euch durch den ganzen Tag begleiten.

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Autos müssen regelmäßig zum Sicherheitscheck, der sogenannten Hauptuntersuchung beim TÜV oder einer anderen Prüfstelle. Aber nicht nur die großen Autos, die eure Eltern fahren, auch eure Spielzeugautos werden geprüft. Und diese Prüfstellen testen alles Mögliche auf ihre Sicherheit und versehen die Sachen mit ihren Siegeln - mit einem Zeichen, das zeigt, das ist sicher hergestellt. Und um ehrlich zu sein: Bei so vielen verschiedenen Siegeln blickt wohl niemand mehr so richtig durch.

Zurück zum Spielzeugauto: Das muss natürlich nicht alle paar Jahre zum Sicherheitscheck - das funktioniert anders. Die Prüfstelle nimmt bei der Spielzeugauto-Produktion eine Probe, testet also eines, und alle Autos, die genauso hergestellt wurden, bekommen das Siegel. Das ist, anders als bei den Autos eurer Eltern, auch nicht verpflichtend. Die Firmen werben aber gerne mit den Siegeln und beauftragen die Prüfstellen freiwillig.

Man kann ungefähr sagen, je schlimmer die Folgen wären, wenn etwas nicht sicher funktioniert, desto zwingender ist jeweils die Prüfung. Eine Achterbahn muss also unbedingt geprüft werden, bevor sie jemand benutzen darf. Tatsächlich begleiten Prüfstellen unseren gesamten Alltag, wir zeigen euch, wie:

Auf Weichheit getestet

Gääähhhn! Wenn der Wecker morgens schrillt oder eure Eltern "Aufstehen!" rufen, ist das Bett eigentlich immer noch so schön weich, oder? Da will man lieber liegen bleiben. Kein Wunder, schließlich sind die Matratzen-Liegeeigenschaften oft sogar geprüft! Dazu wird zum Beispiel beim TÜV ein Gewicht von 17,5 Kilogramm aus 30 Zentimeter Höhe auf die Matratze fallen gelassen und das Nachschwingverhalten bewertet. Dafür werden dann die Noten 1 bis 5 vergeben. Aber halt! Das ist nicht das Einzige, was an der Matratze geprüft wird - hinzu kommt der Verformungsindex, die Kontaktfläche, die Produktionsüberwachung, Risikoanalyse, Verpackungstest... okay, bevor wir hier noch weitermachen, steht ihr doch lieber auf, oder?

Matratze
Zu weich, zu hart, zu keine-Ahnung-was-alles? Die Prüfstellen versehen das Ganze mit einem Siegel. Anders als beim Auto ist das aber für die Matratzenhersteller freiwillig.
Quelle: Wolfgang Kumm/dpa

Nicht, dass die Haare zu Berge stehen!

Es gibt da ja geteilte Meinungen, ob erst Frühstück oder erst Zähneputzen (vielleicht sollte das auch geprüft werden?), aber wir haben uns jetzt mal für Toastbrot zuerst entschieden. Das kommt natürlich in den Toaster. Dass der euch nicht um die Ohren fliegt, explodiert oder das Toastbrot als Kohlestück wieder rauskommt - auch dafür sorgen die Prüfstellen. Denn bei Elektrogeräten ist es ja schon wichtig, dass sie nicht nur funktionieren, sondern ihr auch keinen Stromschlag bekommt und euch auf einmal die Haare zu Berge stehen. Der Wasserkocher für den Tee ist deshalb genauso geprüft wie der Kühlschrank und die Spülmaschine, in die ihr jetzt natürlich euren Teller wegräumt, ehe ihr ins Bad geht.

Durchgeschmorter Toaster
So sollte der Toaster nach der Prüfung besser nicht aussehen.
Quelle: dpa

Das überprüfte Bad

Zähneputzen nicht vergessen - falls ihr eine elektrische habt, wisst ihr ja schon: Elektrogeräte sind geprüft. Und auch Duschtrennwand, Waschbecken, Toilette - alles wird geprüft, ob es fest, dicht, stabil, ungiftig und alles mögliche andere ist.

Archiv: Klopapierrollen aufgenommn am 04.07.2017
Toilettenpapier wird übrigens auch geprüft, kontrolliert und mit einem Siegel versehen!
Quelle: dpa

Keine Chemie in der Kleidung

Und jetzt noch Jeans und Pulli, los geht's! Bestimmt habt ihr schonmal davon gehört, dass in Kleidung giftige Stoffe sein können. Genau das testen die Prüfstellen - bei der chemischen Prüfung wird ermittelt, ob Stoffe alle gesetzlichen Regeln erfüllen. Dafür kommt zum Beispiel eine Probe des Jeansstoffes vor dem Verkauf in Deutschland ins Labor. Aber das ist nicht das einzige: Stoffe werden zum Beispiel auch auf Belastbarkeit geprüft. Wer will schon direkt ein Loch in der Jeans haben? Das funktioniert aber nicht so, dass ein Mensch jahrelang dieselbe Jeans trägt und notiert, wann sie kaputt geht. Das übernehmen speziell dafür eingestellte Maschinen.

Mehrere Reagenzgläsern mit bunter Flüssigkeit liegen in einem Labor.
Damit nichts, was ihr berührt, giftig ist: Hier werden Kleidung und Spielsachen auf ihre Chemie geprüft.
Quelle: dpa

Geprüft zur Schule

Oh, nein, der Bus kommt schon in fünf Minuten? Da ist der Aufzug schneller als die Treppe - also hoffentlich, wenn er denn ordnungsgemäß geprüft ist. Sonst könnte er vielleicht stecken bleiben... dafür gibt es zwar einen Notrufknopf (der auch überprüft wird), aber der Bus wäre dann verpasst. Überhaupt, der Bus! Der muss natürlich genauso wie die Autos eurer Eltern ebenfalls alle paar Jahre zur Hauptuntersuchung. Dasselbe gilt für Straßenbahn oder Zug. Und auch euer Fahrrad und der Helm wurden geprüft. Als der gekauft wurde, war bestimmt auch ein großes Siegel drauf. Eure Köpfe sollen ja schließlich schön heil bleiben, die braucht ihr ja gleich in der Schule.

Emma auf dem Fahrrad
Auch Fahrräder und vor allem Helme werden getestet.
Quelle: ZDF

Damit ihr nicht vom Stuhl fallt

Geschafft, nachdem der Bus vielleicht zu spät war, lasst ihr euch jetzt endlich auf euren Platz im Klassenzimmer fallen. Wäre schön blöd, wenn ihr jetzt auf einmal eine Etage tiefer auf dem Boden sitzen würdet, oder? Auch Schulmöbel werden geprüft. Aber nur auf das normale Sitzen, mit dem Stuhl herumkippeln gehört bestimmt nicht zur Prüfung!

Archiv, Sachsen-Anhalt, Gardelegen: Stühle stehen in einem leeren Klassenzimmer der Sekundarschule Karl Marx auf einem Tisch.
Schulstühle sollten einiges aushalten können.
Quelle: dpa

Runterfallen geht trotzdem

Endlich klingelt es zur Pause und ab auf den Pausenhof - habt ihr da eine Rutsche, Schaukel oder Klettergerüst? Ihr ahnt es schon: Auch das ist natürlich geprüft. Genauso wie die Geräte im Sportunterricht. Das heißt aber nicht, dass ihr euch an den Geräten nicht trotzdem verletzen könntet. Es wird nur überprüft, ob zum Beispiel der Schwebebalken ein bestimmtes Gewicht aushält, nicht bricht oder umfällt. Runterfallen könnt ihr natürlich trotzdem. Aber dafür gibt es ja Matten und die sind...ihr wisst schon.

Kinder auf einem Spielplatz in Köln
Und huiiii! Die Prüfstellen sollen sicherstellen, dass das Karussell sich nicht aus dem Boden löst.
Quelle: dpa

Sicher auf dem Stift kauen

Ab geht's nach Hause und direkt an die Hausaufgaben - sogar für Radiergummis, Bleistifte und Lineale gibt es Siegel. Und natürlich auch für Textmarker, Wachsmalkreiden, Gelschreiber, Filzstifte... dabei geht es vor allem darum, dass sie keine Schadstoffe beinhalten. Denn irgendwie kaut man dann ja beim Lösen der ein oder anderen Matheaufgabe vielleicht mal am Stift herum. Und wenn der Filzstift leer ist und ihr ihn wegschmeißt, sollte er ja auch möglichst umweltschonend sein.

Der Ganztagsanspruch für Grundschüler rückt näher.
Auch der Lack an Stiften darf nicht giftig sein.
Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Puppen im Labor

Nach den Hausaufgaben ist Spielzeit! Und auch dort geht es bei den ganzen Prüfungen und Siegeln sehr oft um eure Sicherheit und Gesundheit, aber eben auch sehr oft um die Umwelt. Zum Beispiel Puppen, Puzzles oder Kinderbücher werden oft darauf geprüft, wie nachhaltig sie sind. Beim nächsten Kauf könnt ihr auf solche Siegel und was genau darauf steht ja mal achten.

Ein Puppenkopf mit einem Loch - Teile des Plastiks füllt eine behandschuhte Hand in ein Reagenzglas.
Sieht brutal aus, aber was muss, das muss: Das Material dieser Puppe wird auf Schadstoffe und alles mögliche andere geprüft.
Quelle: dpa

Gut geprüfte Nacht!

Nach dem Abendessen und der logo!-Sendung geht es ab ins Bett, oder? Naja, vielleicht dürft ihr auch länger aufbleiben oder lest noch heimlich etwas. Auf jeden Fall darf bei vielen von euch das Kuscheltier bestimmt nicht fehlen. Und auch das - beziehungsweise nicht genau dieses, sondern eines, das genauso aussieht und hergestellt ist, hat einiges hinter sich. Kuscheltiere dürfen zum Beispiel nicht brennbar sein und auch nicht giftig - denn vielleicht gebt ihr ihm ja jetzt einen Gute-Nacht-Kuss!

Ein Mann zündet einen Stoffhund an und testet, ob er in Flammen aufgeht.
Dieser Stoffhund muss einiges aushalten: Ein Prüfstellen-Mitarbeiter testet, ob er in Flammen aufgehen kann.
Quelle: ap

Dieses Text hat Meike geschrieben.

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