Folgen des Klimawandels können zum Beispiel heftige Stürme oder Starkregen sein. Das Land ist ziemlich flach. Es gibt keine höheren Berge. Dafür fließen mehr als 130 Flüsse durch Bangladesch. Wenn es lange und heftig regnet, schwellen die Flüsse so stark an, dass sie über ihre Ufer treten und große Teile des Landes überflutet werden. Fast jedes Jahr gibt es in Bangladesch Überschwemmungen. Die letzte große Überschwemmung gab es im Jahr 2017. Da waren acht Millionen Menschen davon betroffen.
Weiteres Problem: Heftige Wirbelstürme
Bangladesch liegt am Meer. Die Küstenregionen werden oft von heftigen Wirbelstürmen getroffen. In der Region heißen die Wirbelstürme Zyklone. Sie sorgen regelmäßig für große Zerstörung. Viele Menschen in der Region leben nämlich in einfachen Hütten aus Bambus, Wellblech oder unter Plastikplanen. Diese halten die heftigen Stürme nicht aus. So verlieren viele Familien durch Wirbelstürme ihr Zuhause.
Im Landesinnneren sind dagegen Dürren immen wieder ein Problem. Durch den Klimawandel dauern die Dürrezeiten inzwischen auch längere Zeit an.
Viele Klimaflüchtlinge
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Eine Folge dieser Probleme: Viele Familien verlassen ihre Heimatdörfer auf dem Land und ziehen in größere Städte, zum Beispiel in die Hauptstadt Dhaka. Dort ist die Gefahr von Überschwemmungen und Stürmen vielleicht nicht so groß, aber es lauern andere Gefahren - besonders für die Kinder, sagt UNICEF. Zum Beispiel ist in Städten die Gefahr groß, dass die Kinder arbeiten müssen, um etwas Geld für die Familien dazuzuverdienen. Außerdem steigt für Mädchen die Gefahr, dass sie früh verheiratet werden.
UNICEF hat die Zahlen von allen Kindern in Bangladesch zusammengezählt, die durch die Folgen des Klimawandels in Gefahr sind und kommt auf mehr als 19 Millionen Kinder in Bangladesch. Darunter sind auch viele Kinder, die der Volksgruppe der Rohingya angehören und aus ihrem Heimatland Myanmar nach Bangladesch geflohen sind.