Für die Menschen in Venezuela wird das Leben in ihrem Land immer unerträglicher. Strom und Wasser sind knapp. In den Schulen fällt deshalb oft der Unterricht aus. Das Geld ist von Tag zu Tag weniger wert. Es herrscht also eine extreme Inflation, darunter leiden die Menschen im Land. Zwischenzeitlich hat ein Kilo Fleisch so viel gekostet, dass ein Mensch in Venezuela im Schnitt mehr als drei Monate dafür arbeiten müsste.
Mehr als drei Millionen Menschen geflohen
Mittlerweile haben schon mehr als drei Millionen Menschen Venezuela verlassen und sind in andere südamerikanische Länder geflohen - zum Beispiel nach Peru, Chile oder Kolumbien. Zunächts wurden die Flüchtlinge auch recht herzlich aufgenommen. Aber die Stimmung gegenüber der Menschen aus Venezuela ist mittlerweile viel schlechter. Außerdem sind die Länder mit den vielen Flüchtlingen zum Teil auch überfordert. Es gibt nicht genug Unterkünfte und Versorgung für alle Flüchtlinge. Jeden Tag überschreiten rund 6.000 Venezolaner die Grenze zu Kolumbien.
Ein Ende der Krise in Venezuela ist nicht in Sicht. Politiker der anderen südamerikanischen Länder beraten sich deshalb ständig darüber, wie sie in Zukunft mit der Situation umgehen sollen und was mit den Flüchtlingen aus Venezuela passieren soll. Bisher konnten sie sich jedoch nicht auf eine Lösung einigen.