Im Juli 2021 hatte es vor allem im Westen Deutschlands mehrere Tage heftig geregnet. Besonders in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz liefen manche Flüsse in kurzer Zeit so voll, dass es Hochwasser und heftige Überflutungen gab. Viele Menschen wurden davon überrascht und konnten sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen. Insgesamt sind in beiden Bundesländern mehr als 180 Menschen gestorben.
Welchen Schaden das Wasser anrichtete
Häuser und Brücken stürzten ein und ganze Straßen standen unter Wasser. Viele Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Manche konnten nur mit Booten vom Wasser aus gerettet werden. Strom- und Gasleitungen wurden zerstört, das Handynetz funktionierte lange Zeit nicht überall. Bahnstrecken waren nicht befahrbar. Züge konnten lange Zeit nicht fahren. Durch zerstörte Häuser und Fahrzeuge ist viel Müll und Schrott entstanden.
Nach dem Unglück fuhren viele Menschen zum Helfen in die Gebiete. Tausende Einsatzkräfte und Hilfsorganisationen - wie zum Beispiel das THW - waren vor Ort, um aufzuräumen und die betroffenen Menschen mit Lebensmitteln, sauberem Wasser und Medizin zu versorgen. Von überall wurden Spenden wie Kleidung, Werkzeuge, Elektrogeräte, Spielsachen und auch Geld geschickt.
So ist die Lage inzwischen
Auch nach einem Jahr läuft in den zerstörten Gebieten noch der Wiederaufbau. Denn noch immer sind viele Häuser nicht bewohnbar und müssen abgerissen werden. Manche Menschen leben seit Monaten bei Freunden, Verwandten oder in Notunterkünften. Einige sind aber auch in ihre Häuser und Wohnungen zurückgekehrt und versuchen sich dort wieder zuhause zu fühlen.
Warum es zu den Überschwemmungen kam
Der Grund für den heftigen Regen war das Tief "Bernd", das tagelang über dem Westen Deutschlands hing. Normalerweise ziehen Tiefs recht schnell über Gebiete hinweg. Tief "Bernd" allerdings bewegte sich nur langsam. Deshalb konnte es sehr lange in einem Gebiet sehr viel Regen geben. Dass das so ist, hat auch mit dem Klimawandel zu tun.
Die Flutkatastrophe in Bildern
Diesen Text haben Katrin und Teresa geschrieben.