Joe Biden ist mit 78 Jahren der älteste Präsident der USA, den es jemals gab. Viele haben deshalb vermutet, dass er sein Amt vielleicht etwas ruhiger angehen wird. Doch das Gegenteil ist der Fall. Vom ersten Tag an haben Biden und sein Team Pläne vorgestellt, Gesetze auf den Weg gebracht und Verordnungen beschlossen.
Hier könnt ihr sehen, welche wichtigen und großen Pläne Biden hat und wie es bisher klappt.
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Ganz anders als sein Vorgänger Trump
Vor Joe Biden war Donald Trump der Präsident der USA.
Quelle: John Raoux/AP/dpa/ArchivExperten und Expertinnen fällt auf, dass Joe Biden wirklich schon richtig viele Dinge angefangen hat. Dabei hat er auch vieles rückgängig gemacht, was sein Vorgänger Donald Trump damals beschlossen hatte. Vor allem will Biden wieder beim Kampf gegen den Klimaschutz mitmachen. Dann will er wieder mehr bei der WHO dabei sein, der Weltgesundheitsorganisation, die sich zum Beispiel auch im Kampf gegen das Coronavirus einsetzt. Und überhaupt möchte er wieder besser und freundschaftlicher mit anderen Ländern zusammenarbeiten als Trump zuvor.
Trotz guter Leistung keine guten Umfragen
Obwohl Biden und sein Team einen echt guten Start hinlegen, hat er keine besonders guten Ergebnisse in Umfragen. Nur knapp mehr als die Hälfte der US-Amerikaner geben Biden ein Like. Etwas weniger als die Hälfte findet, er macht keinen guten Job. Im Vergleich mit früheren Präsidenten schneidet er da richtig schlecht ab. Die meisten hatten nach 100 Tagen viel bessere Umfrageergebnisse. Woran liegt das?
Wenig Vertrauen in die Politik
In den USA gibt es viele Menschen, denen es nicht besonders gut geht. Sie haben keinen oder keinen tollen Job, also eher wenig Geld und können sich kaum was leisten. Seit vielen Jahren haben sie das Gefühl, dass sich die Politiker nicht wirklich für sie interessieren und ihre Probleme lösen. Diese Menschen vertrauen Politikern nicht mehr und geben ihnen in Umfragen deshalb auch schlechte Noten.
Die USA sind tief gespalten
Die USA sind außerdem tief in unterschiedliche Gruppen gespalten. Der vorige Präsident, Donald Trump, hat diese Spaltung während seiner Amtszeit noch vergrößert. Seine Anhänger haben also zum Beispiel ganz andere politische Überzeugungen als seine Gegner. Und Trump hat diese Gruppen immer weiter gegeneinander aufgehetzt.
Er hat seine Gegner zum Beispiel beleidigt und sich über sie lustig gemacht.So hat er seine Anhänger angestachelt, ebenfalls schlecht über bestimmte Gruppen zu sprechen. Zum Teil wurden sie sogar gewalttätig. Trumps Gegner wurden immer wütender auf Trump und seine Anhänger. Es entstand eine aggressive, feindselige Stimmung im Land. Der Konflikt zwischen den Gruppen hat sich so hochgeschaukelt, dass es kaum möglich scheint, sie wieder zusammenzubringen.
Biden will versöhnen
Biden hat im Wahlkampf und auch in den ersten Tagen als Präsident immer wieder gesagt, dass er die Streitereien beenden will. Er möchte versöhnen. Also dafür sorgen, dass sich die Menschen in den USA wieder mögen und miteinander reden, auch wenn sie anderer Meinung sind. Er selbst wählt deswegen auch oft sanfte Worte und wirkt nicht aggressiv. Es ist eine riesige Aufgabe, die Spaltung zu beenden. Nach 100 Tagen sieht man, dass er das vorhat. Expert*innen sagen, dass es Zeit und Geduld braucht. Wie erfolgreich er am Ende damit ist, wird man also erst in ein paar Jahren sehen.