Bis in die 80er Jahre führten die beiden mächtigen Länder USA und Sowjetunion den sogenannten Kalten Krieg. In diesem Krieg kam es nie zu direkter Waffengewalt zwischen den USA und der Sowjetunion. Er führte aber dazu, dass beide Länder immer mehr und immer gefährlichere Waffen bauten. Darunter waren auch viele Atomraketen. Sie zählen zu den gefährlichsten Waffen überhaupt.
Irgendwann beschlossen die beiden Länder, dieses Wettrüsten zu beenden. Im Jahr 1987 unterschrieben die USA und die Sowjetunion dann den sogenannten INF-Vertrag. Mit diesem Vertrag verpflichteten sie sich, viele Atomraketen zu vernichten und keine neuen zu bauen.
Gegenseitige Vorwürfe
Seitdem hat sich viel verändert. Erstmal: Die Sowjetunion gibt es nicht mehr. Sie hat sich aufgeteilt in viele Länder – das größte davon ist Russland.
Seit Monaten werfen sich diese beiden Länder, also die USA und Russland, gegenseitig vor, sich nicht an den Vertrag zu halten. Die USA haben den Vertrag nun gekündigt. Daraufhin hat auch Russland gesagt, dass es aus dem Vertrag aussteigt.
Experten haben nun die Sorge, dass beide Länder wieder anfangen, mehr Waffen zu bauen. Allerdings wird das nicht sofort passieren, da der Vertrag auch nach Kündigung noch sechs Monate gilt.
Die USA und auch Russland denken nun darüber nach, über einen neuen Vertrag zu beraten - möglicherweise auch mit anderen mächtigen Ländern wie China.