Diese 11 Wörter stehen kurz vorm Aussterben

"Trottoir" (sprich "Trottoar") ist ein fast vergessenes Wort, das eigentlich gar nicht deutsch ist. Es kommt aus dem Französischen und bedeutet "Gehsteig". Vor mehr als 200 Jahren haben die Menschen in Deutschland angefangen, das Wort auch zu benutzen. Inzwischen tun sie das fast gar nicht mehr. Oder geht ihr auf dem "Trottoir" zur Schule?!

Mit dem Wort "Augenweide" ist ein sehr schöner Anblick gemeint. Eine Landschaft kann zum Beispiel eine Augenweide sein - oder ein Pfau mit einem tollen Federkleid wie auf dem Foto. Wenn eure Augen sich an etwas weiden, heißt das, sie genießen es. Das Wort "Augenweide" genießen aber wohl immer weniger Menschen. Schade eigentlich.

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Vor ungefähr 400 Jahren bedeutete das Wort "Mumpitz" Vogelscheuche. Später benutzten es viele Menschen aber eher für "Quatsch" oder "Unsinn". Vielleicht solltet ihr mehr Mumpitz machen, dann käme der Begriff wieder mehr in Mode ...

Um das Wort Bandsalat verstehen zu können, muss man erst wissen, welches Band hier überhaupt gemeint ist. Früher haben viele Kinder Kassetten benutzt, um Musik oder Hörspiele zu hören. Die Kassette hatte ein Tonband, also ein seeehr langes Band, auf dem die Musik gespeichert war. Wenn sich das verknotet hatte, gab es Bandsalat und damit konnte man die Kassette nicht mehr benutzen. Heute gibt es fast keine Kassetten mehr. Deswegen ist das Wort Bandsalat auch fast vergessen.

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Wollten Jugendliche früher zu etwas "cool" sagen, haben sie oft die Wörter "knorke" oder "dufte" benutzt. Warum die Wörter in Vergessenheit geraten sind, müsst ihr mal eure Großeltern fragen. Die dürften beides noch verwendet haben. Vielleicht fanden sie irgendwann dann "cool" auch viel cooler?

"Was für ein Quacksalber!", damit meint man jemanden, der sich als Arzt oder Ärztin ausgibt, aber gar nicht die Fähigkeiten dazu hat. Ein "Quacksalber" oder eine "Quacksalberin" versucht mit wirklich merkwürdigen Methoden und Medikamenten, Menschen zu heilen. Solche Leute braucht man wirklich nicht! Wär ja schön, wenn mit dem Wort auch diese Art von Möchtegern-Ärzten verschwinden würden.

Der Euro war nicht immer das Geld, mit dem in Deutschland bezahlt wurde. Eure Eltern erinnern sich noch gut an die D-Mark, die bis vor gut 20 Jahren die deutsche Währung war, also das Geld, mit dem hier bezahlt wurde. Statt Centstücken gab es damals Pfennige. Tja, und zehn Pfennig wurden auch "Groschen" genannt. Ein Wort, das jeder kannte - und heute absolut nicht mehr gebraucht wird.

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Sind eure Eltern verheiratet? Viele Kinder haben Eltern, die nicht geheiratet haben und das ist auch völlig in Ordnung. Es gibt überhaupt keine Pflicht, zu heiraten. Das war aber nicht immer so. Vor mehr als 50 Jahren war es absolut nicht in Ordnung, wenn ein unverheiratetes Paar zusammenlebte oder gar Kinder bekam. Wer das trotzdem tat, lebte in sogenannter "wilder Ehe" und das fanden viele Menschen gar nicht gut. Weil das heute kein Problem mehr ist, verschwindet auch der Ausdruck.

Die schwarze runde Scheibe auf dem orangenen Telefon nennt sich "Wählscheibe". Früher gab es noch keine Tasten mit den Nummern, wie auf heutigen Telefonen oder Smartphones. Bestimmt kennen eure Eltern oder Großeltern diese Art von Telefon noch. Die Nummer musste man so eingeben: Immer den Finger auf die gewünschte Zahl in der Scheibe setzen und dann nach rechts ziehen. Aber wer braucht das Wort, wenn es das Ding nicht mehr gibt?

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Statt des alten Worts "blümerant", was kaum noch jemand benutzt, kann man auch "flau" oder "unwohl" sagen. Das Wort leitet sich aus dem Französischen ab: "bleu mourant" heißt so viel wie "sterbendes blau". Angeblich sieht man diese Farbe, wenn man in Ohnmacht fällt, also bewusstlos wird. Manche glauben aber auch, dass das Wort daher kommt: Wenn man in Ohnmacht fällt, hat man eine blaue Gesichtsfarbe. Jedenfalls wurde den feinen Damen im 17. Jahrhundert häufig ganz blümerant, wenn sie in ihre engen Klamotten eingeschnürt wurden. Heute tragen Frauen zwar immernoch manchmal enge Sachen, aber wenn sie davon ohnmächtig werden, haben sie echt was falsch gemacht.

Was redest du denn für einen Kauderwelsch? Vielleicht haben eure Eltern oder Großeltern so einen ähnlichen Satz schon einmal zu euch gesagt. Wahrscheinlich dann, wenn ihr genuschelt oder undeutlich gesprochen habt. "Kauderwelsch" steht für eine besonders verworrene, unverständliche Art zu sprechen.