Vor rund 30 Jahren waren viele Menschen in China unzufrieden mit der Regierung. Denn: Es gab nur eine Partei, die alles ganz allein bestimmte. Parteien mit anderen Meinungen gab es nicht. Außerdem ließ die Regierungspartei auch keine anderen Meinungen zu. Zeitungen und Fernsehsender durften zum Beispiel nicht frei berichten und die Regierung nicht kritisieren. Um für mehr Freiheit und Mitbestimmung zu demonstrieren gingen deshalb viele Menschen in China auf die Straße - zunächst nur Studentinnen und Studenten, später auch viele andere Menschen.
Proteste mit Gewalt beendet
In vielen chinesischen Städten demonstrierten Hunderttausende - wochenlang. Auch in der chinesischen Hauptstadt Peking versammelten sich viele Demonstranten auf dem "Platz des Himmlischen Friedens". Die chinesische Regierung wollte nicht, dass die Menschen demonstrieren und sie wollte schon gar nicht auf die Forderungen der Demonstranten eingehen. Sie wollte ihre Macht nicht verlieren und weiter über die Menschen bestimmen können. Weil die Demonstranten nicht aufhörten zu demonstrieren, ging die chinesische Regierung gegen die Demonstranten vor. Auf dem Platz des Himmlischen Friedens wurden sogar Soldaten eingesetzt, um die Proteste mit Gewalt zu beenden.
Auch heute gibt es noch Kritik
Dabei sind wohl tausende Menschen gestorben und sehr viele wurden verletzt. Doch genau kann man das nicht sagen. Denn: Die chinesische Regierung äußert sich bis heute kaum zu den Ereignissen. In China versucht sie bis heute zu verhindern, dass über die Ereignisse gesprochen wird. Auch heute noch gibt es viel Kritik an der chinesischen Regierung. Kritiker sagen, dass die chinesische Regierung immer noch die ganze Macht im Land hat, keine anderen Meinungen zulässt und Menschen bestraft, die sich für mehr Freiheit und Mitbestimmung einsetzen.