Am Montag wurde in Wien die neue Regierung Österreichs vereidigt. Dort regieren jetzt die Parteien ÖVP und FPÖ gemeinsam in einer Koalition. Als Kanzler wurde der 31-jährige Sebastian Kurz von der ÖVP vereidigt. Die ÖVP ist eine eher konservative Partei. Konservativ bedeutet, dass es der Partei besonders wichtig ist, an Werten und Regeln festzuhalten, die es schon lange gibt. Außerdem will die ÖVP mit ihrer Politik erreichen, dass es Firmen gut geht.
Rechtsruck in Österreich?
Vizekanzler ist nun der Politiker Heinz-Christian Strache von der Partei FPÖ. Die FPÖ ist eine rechtspopulistische Partei. Eines ihrer politischen Ziele ist, dass nicht mehr Flüchtlinge nach Österreich kommen. Außerdem kritisiert die FPÖ die Europäische Union. Weil die FPÖ bei der Wahl am 15. Oktober so gut abgeschnitten hat und jetzt sogar an der Regierung beteiligt ist, sprechen viele Menschen von einem "Rechtsruck" in Österreich.
Demos gegen neue Regierung
Dass mit der FPÖ jetzt eine rechtspopulistische Partei an der Regierung beteiligt ist, finden viele Menschen in Österreich nicht gut. Während die neue Regierung vereidigt wurde, versammelten sich auch mehrere tausend Demonstranten in Wien. Sie haben Sorge, dass es zum Beispiel für Flüchtlinge in Österreich schwieriger wird.