Viktor Orbán ist seit 2010 Ministerpräsident von Ungarn. Schon in den Umfragen vor der Wahl lag Orbáns Partei "Fidesz" klar vorne. Nun ist klar: "Fidesz" hat die Wahl gewonnen - und das sogar deutlicher als erwartet. Fast die Hälfte aller abgegebenen Stimmen hat Orbáns Partei bekommen. Das bedeutet auch, dass Orbán wohl für eine weitere Amtszeit Ministerpräsident bleibt. Auch wenn Viktor Orbán viele Anhänger in Ungarn hat: Es gibt auch viele Menschen, die nicht damit einverstanden sind, wie er regiert.
Weniger Macht für das Parlament
Kritiker sagen, Viktor Orbán habe zum Beispiel die Pressefreiheit eingeschränkt. Einige große Fernseh- und Radiosender können zum Beispiel nicht so frei berichten, sie stehen unter der Kontrolle der Regierung. Ein weiterer Vorwurf ist, dass die Regierung um Orbán neue Gesetze gemacht habe, durch die andere Politiker in Ungarn weniger Macht hätten. Kritiker sagen, das sei undemokratisch. Orbán hat allerdings auch viele Unterstützer im Land, die seine Politik gut finden.