In vielen Orten wird in der Nacht zum 1. Mai ein riesiges Feuer entfacht. Früher glaubte man, damit Hexen und Geister vertreiben zu können. An böse Geister glaubt heute natürlich niemand mehr. Trotzdem ist in der Walpurgisnacht einiges los: Viele Städte veranstalten einen "Tanz in den Mai", der bis spät in die Nacht dauert. Viele Kinder verkleiden und schminken sich als Hexen und tanzen um das Hexenfeuer oder spielen den Nachbarn Streiche.
Es gibt verschiedene Walpurgis-Bräuche: In vielen Dörfern wird eine große Birke als Maibaum aufgestellt und bunt geschmückt. Zur Walpurgisnacht tanzen dann die Bewohner um diesen Maibaum. Bei einem anderen Brauch fällen junge Männer kleine Maibäume im Wald. Sie stellen diese vor das Haus ihrer Freundin, um ihr zu zeigen, wie sehr sie sie mögen.
Woher kommt die Walpurgisnacht?
Unsere Vorfahren, die Kelten, haben in der Nacht zum 1. Mai das Frühjahrsfest "Beltane" gefeiert. Bei diesem Fest haben sie mit Freudenfeuern den Frühling begrüßt. Eine andere Legende ist, dass die Hexen in dieser Nacht auf dem Blocksberg im Harz-Gebirge ein großes Fest gefeiert haben. Aus diesem Fest soll die Walpurgisnacht entstanden sein.