Wie alles anfing
Michael Schumacher wurde am 3. Januar 1969 in Hürth in Nordrhein-Westfalen geboren. Seine Rennfahrerkarriere begann schon ganz früh. Denn als er gerade mal vier Jahre alt war, schenkte ihm sein Vater ein umgebautes Kettcar mit einem Mofamotor. Kurz darauf trainierte Michael bereits auf einer Kartbahn. Schon mit fünf Jahren und wahrscheinlich als damals jüngster Kartfahrer Deutschlands gewann er sein erstes Rennen.
Schumachers Eltern hatten nicht das Geld, um seine Sportleidenschaft zu finanzieren. Deshalb passte es gut, dass Michael Schumachers Talent für den Motorsport früh von anderen erkannt wurde. Verschiedene Förderer unterstützten ihn, zum Beispiel mit dem Kauf von Rennkarts.
Kartfahren war etwas, das Michael Schumacher auch noch mochte, als er längst in höheren Motorsportklassen antrat, also bereits Rennfahrer war. Auch als Formel-1-Pilot machte er immer mal wieder bei Kartrennen mit.
Schumachers Formel-1-Karriere
1991 war es dann so weit: Michael Schumacher fuhr sein erstes Rennen in der Formel 1. Und nur bei diesem Rennen startete er für das Team Jordan. Direkt danach wechselte er zum Team Benetton und erkämpfte sich dort 1994 seinen ersten Weltmeistertitel. Auch im darauffolgenden Jahr wurde er wieder Weltmeister in der Formel 1.
1996 wechselte er dann wieder das Rennteam und startete fortan für Ferrari. Bei diesem Team blieb er für zehn Jahre. Wenn man an Michael Schumacher denkt, dann denken viele an das Ferrari-Rot. Denn die Rennwagen und die Fahreranzüge haben bei Ferrari einen unverwechselbaren Rotton. In den Jahren bei Ferrari wurde Michael Schumacher insgesamt fünfmal Weltmeister - und das fünf Jahre hintereinander in den Jahren 2000 bis 2004.
Übrigens: Auch sein Bruder Ralf Schumacher war in den Jahren 1997 bis 2006 Formel-1-Rennfahrer.
Michael Schumacher war ein Weltklasse-Rennfahrer. Fachleute führten seine besondere Fahrweise unter anderem auf seine langjährigen Erfahrungen im Kartsport zurück. Laut ihnen fuhr Schumacher mit besonders viel Geschwindigkeit auf die Kurven zu und gab auch danach sehr schnell wieder Gas.
Michael Schumacher war zu seiner aktiven Rennfahrerzeit in Deutschland und auch in vielen Ländern der Welt sehr berühmt. Seinen Namen kannte in Deutschland so ziemlich jedes Kind. Nach seinem Karriereende bekam er auch den Titel „Legende des Sports“ verliehen - eine Anerkennung für seine herausragenden Leistungen.
Im September 2006 verkündete Michael Schumacher sein Karriereende nachdem er seinen 90. Grand-Prix-Sieg errungen hatte. Einer der Gründe, mit dem Rennsport aufzuhören, war für ihn wohl neben anderen Gründen, dass er nach mehr als 20 Jahren aktiven Motorsports einige gesundheitliche Probleme hatte.
Aber so ganz konnte er es doch nicht lassen. 2010 gab Michael Schumacher sein Comeback bei Mercedes. Dort fuhr er noch weitere drei Jahre in der Formel 1 mit, zuletzt 2012.
In seiner Karriere startete er bei insgesamt 307 Formel-1-Rennen.
Der Unfall
Im Dezember 2013 stürzte Michael Schumacher beim Skifahren. Trotz seines Helms verletzte er sich dabei sehr schwer am Kopf. Nach mehreren Monaten Krankenhausaufenthalt holte ihn seine Familie nachhause. Seitdem erfährt die Öffentlichkeit nichts Neues über ihn. Seine Familie kümmert sich um ihn. Und wie es ihm gesundheitlich geht, das wissen nur seine Familie und die engsten Freunde.
Sein Sohn Mick Schumacher
2021 will sein Sohn Mick Schumacher in seine Fußstapfen treten. Er wird vermutlich im Frühjahr 2021 als Formel-1-Pilot im US-amerikanischen Team Haas zu seinem ersten Rennen antreten.
Diesen Text hat Sabine geschrieben.