Kritik am Präsidenten
Quelle: Marcos Correa/Palacio Planalto/dpa
Viele Menschen sind der Meinung, dass der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro seinen Job in dieser Krise nicht gut macht. Er habe das Virus lange nicht ernst genommen. So nannte er zum Beispiel die Krankheit, die durch das Virus ausgelöst wird, eine "kleine Grippe". Auch jetzt ist Bolsonaro noch dagegen, dass die Menschen in Brasilien zuhause bleiben. Ihm sei es das Wichtigste, dass es der Wirtschaft im Land gut gehe, finden seine Kritikerinnen und Kritiker.
Viele Brasilianerinnen und Brasilianer sind sauer und fordern Bolsonaro auf, endlich mehr gegen das Coronavirus zu unternehmen. Denn Krankenhäuser sind überfüllt, ärmere Menschen wie Obdachlose werden teilweise gar nicht erst behandelt. Besonders gefährlich ist die Situation für die indigene Bevölkerung Brasiliens. Mehr dazu erfahrt ihr, wenn ihr hier klickt.
Gegen Corona-Maßnahmen
Obwohl Bolsonaro dagegen ist, gelten in einigen Regionen Brasiliens Regeln, die die Ausbreitung des Virus verlangsamen sollen. Das liegt daran, dass es in Brasilien verschiedene Bundesstaaten gibt - so ähnlich wie in Deutschland die Bundesländer. Die Regierungschefs der einzelnen Bundesstaaten dürfen während der Corona-Krise viele Entscheidungen selbst treffen. Die Unterstützerinnen und Unterstützer Bolsonaros finden das nicht gut.
Proteste auf beiden Seiten
Quelle: ap
Die Menschen in Brasilien haben also unterschiedliche Ansichten, wie mit dem Coronavirus umgegangen werden soll. Das sorgt für Chaos. Immer wieder gehen Menschen auf die Straße, um für ihre Ansichten zu demonstrieren - zum Teil auch gewaltsam.
Corona und der Regenwald
Warum die Corona-Krise auch den Regenwald in Brasilien in Gefahr bringt, erfahrt ihr, wenn ihr hier klickt.