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Was ist der Brexit?

Am 31. Januar 2020 ist Großbritannien aus der Europäischen Union ausgetreten. Wie kam es dazu und warum wird das Ganze "Brexit" genannt?

Datum:

Das Wort "Brexit" setzt sich zusammen aus den englischen Wörtern "British" (auf deutsch: britisch) und "Exit". "Exit" bedeutet Ausgang oder Ausfahrt. Mit Brexit bezeichnet man den Austritt des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland aus der Europäischen Union, kurz EU. Am 31. Januar 2020 hat das Land die EU verlassen. Was in den Jahren davor passiert ist, haben wir euch hier zusammengefasst:

Juni 2016

Im Juni 2016 hatten sich die Briten bei einer Volksabstimmung für den Brexit entschieden. Damals hatten 51,9 Prozent der Briten für den Austritt aus der EU gestimmt. 48,1 Prozent waren dafür, dass Großbritannien in der EU bleibt. Das Ergebnis war also knapp.

Temporäre Zollunion nach Brexit
Es gab auch viele Briten, die den Austritt aus der EU nicht wollten.
Quelle: Reuters

März 2017

Im März 2017 übergab der britische EU-Botschafter Tim Barrow einen Brief bei der Europäischen Union. Mit diesem Brief bestätigten Großbritannien und Nordirland offiziell, dass sie aus der EU austreten wollen.

Tim Barrow übergibt einen Brief an Donald Tusk am 29.03.2017 in Brüssel
Hier übergibt der britische EU-Botschafter den Brief an den damaligen EU-Ratspräsidenten Donald Tusk.
Quelle: dpa

April 2017 bis Dezember 2019

Nachdem Großbritannien offiziell gemacht hatte, dass es aus der EU austreten wolle, dauerte es allerdings viele Monate bis zum tatsächlichen Austritt Anfang 2020. Denn zuvor mussten viele Fragen geklärt werden.

Viele Regeln und Gesetze, die bisher zwischen Großbritannien und den anderen EU-Ländern gegolten hatten, mussten neu verhandelt werden. Die britische Regierung und die EU haben dafür einen Brexit-Vertrag ausgehandelt, der festlegen sollte, wie Großbritannien und die EU in Zukunft zueinander stehen. Das Problem: Die britischen Politiker und Politikerinnen mussten diesem Vertrag zustimmen – und das hat einige Monate gedauert.

Manche Politiker fanden, dass Großbritannien bei dem Brexit-Deal nicht gut genug weg kommt und wollten einen neuen, verbesserten Brexit-Vertrag mit der EU. Andere wiederum fanden, dass in dem Brexit-Deal noch viel zu viel Europäische Union drinsteckt. Sie wollten, dass Großbritannien nach dem Brexit so wenig wie möglich mit der EU zu tun hat. Und dann gab es noch die Politiker, die gar keinen Brexit wollten und hofften, den Brexit noch irgendwie zu verhindern. Es dauerte Monate, bis die Mehrheit der britischen Politiker dem Brexit-Vertrag zustimmte

Januar 2020

Im Januar 2020 war es dann so weit: Die Politikerinnen und Politiker haben dem Vertrag zugestimmt. Auch die Politikerinnen und Politiker des EU-Parlaments stimmten dem Vertrag zu. Damit war der Weg für den Brexit frei.

31. Januar 2020

Tag des Brexits. Großbritannien tritt aus der Europäischen Union aus. Es ist das erste Mal, dass ein EU-Land die EU verlässt.

Übergangsphase bis 31. Dezember 2020

Offiziell gehört das Vereinigte Königreich zwar nicht mehr zur EU, aber viele Verträge und Abkommen blieben bis Ende des Jahres 2020 bestehen. So konnte der Handel zunächst weiter laufen, wie gewohnt. Bis 31. Dezember 2020 galt eine Übergangsphase - um neue Verträge und Abkommen auszuhandeln, die die Beziehungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union regeln. Nach langen Verhandlungen haben sich die Politikerinnen und Politiker der EU und des Vereinigten Königreichs kurz vor Ablauf der Übergangsphase auf neue Verträge und Abkommen einigen können.

1. Januar 2021

Ab jetzt gelten die neuen Regeln für den Handel und die Wirtschaft zwischen der EU und Großbritannien. Somit gehört seit Anfang 2021 Großbritannien nun auch aus Sicht des Handels nicht mehr zur EU und der Brexit ist damit vollständig.

Noch mehr zum Thema Brexit könnt ihr hier nachlesen.

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