In Österreich gibt es gerade eine ziemliche Aufregung. Und dabei geht es vor allem um ihn hier: Sebastian Kurz. Er war seit 2017 Bundeskanzler von Österreich und gehört zu der Partei ÖVP.
Was Sebastian Kurz gemacht haben soll
Als der Politiker Sebastian Kurz noch kein Bundeskanzler war, sollen er und einige Helfer heimlich Steuergelder genommen haben. Also Geld, das vom Volk kommt und eigentlich für ganz andere Dinge genutzt werden sollte.
Das Geld sollen Sebastian Kurz und seine Helfer unter anderem an Zeitungen gegeben haben, damit diese gut über Sebastian Kurz berichten. Und sie sollen damit auch Meinungsumfragen gekauft haben. Bei Meinungsumfragen werden viele Menschen zum Beispiel gefragt, wie sie einen Politiker oder eine Politikerin finden. Das kann zeigen, wie derjenige bei den Menschen im Land ankommt. Solche Umfragen sollten aber unabhängig und korrekt sein. Die Meinungsumfragen für Sebastian Kurz wurden wohl gefälscht, damit es so aussah, als ob er sehr beliebt sei.
Das Ziel: Die Menschen in Österreich sollten wohl den Eindruck bekommen, dass Sebastian Kurz der beste Kanzler für ihr Land sei und dann auch seine Partei wählen. So ist Sebastian Kurz möglicherweise durch diese unfairen und verbotenen Methoden Kanzler Österreichs geworden.
Wie geht es nun weiter?
Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft unter anderem wegen Bestechung und Korruption. Bis sie herausgefunden haben, wie genau alles ablief, kann es noch einige Zeit dauern.
Sebastian Kurz bestreitet die Vorwürfe. Doch immer mehr Menschen, darunter auch viele seiner Regierungskollegen, haben an seiner Unschuld gezweifelt und seinen Rücktritt gefordert. Nun ist er als Kanzler zurückgetreten. Einen Nachfolger gibt es bereits. Den Job des Bundeskanzler von Österreichs übernimmt der bisherige Außenminister Alexander Schallenberg, der ebenfalls in der Partei ÖVP ist.
Diesen Text hat Katrin geschrieben.
- Warum Österreichs Kanzler zurückgetreten ist
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Sebastian Kurz.