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Wenn ihr schon einmal ins Ausland geflogen seid, dann habt ihr am Flughafen bestimmt den Zoll gesehen. Dort sitzen Beamte, die schauen, was die Reisenden im Ausland gekauft haben. Haben die Reisenden wertvolle Dinge, zum Beispiel ein Handy, gekauft, dann müssen sie ihre Ware oft verzollen. Zölle sind Abgaben, die in vielen Ländern bezahlt werden müssen, wenn Waren von einem Land in ein anderes Land gebracht werden.
An der Grenze wird oft Zoll fällig
Zölle gibt es seit dem Mittelalter. Damals verkaufte man keine Handys, sondern Stoffe oder Gewürze. Wenn ein Kaufmann damals mit seinen Waren in ein anderes Land hinein wollte, musste er an der Grenze eine Summe Geld, den Zoll, bezahlen. Trotz der Zölle lohnte es sich, auf dem Markt eines anderen Landes ihre Waren zu verkaufen.
Mittlerweile handeln fast alle Länder auf der Welt miteinander. Noch heute müssen Händler meist Zölle zahlen, wenn sie zum Beispiel mit Frachtflugzeugen ihre Waren in ein anderes Land bringen. Doch die Zölle sind von Land zu Land unterschiedlich hoch, das macht den Handel kompliziert.
Niedrigere Zölle?
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Niedrigere Zölle könnten helfen, den Handel auf der ganzen Welt einfacher zu machen. Das hätte den Vorteil, dass die Händler ihre Waren noch leichter in andere Länder verkaufen könnten. Vor allem die ärmeren Länder fordern niedrigere Zölle, um die eigenen Waren besser in die anderen Länder verkaufen zu können.
Niedrigere Zölle hätten aber auch Nachteile: Wenn Ware, zum Beispiel Kleidung, billiger in ein Land verkauft werden kann, beeinflusst das die Hersteller dort. Denn kommen dauernd Lieferungen mit billigen Kleidungsstücken aus dem Ausland, dann möchte niemand mehr die teureren Klamotten kaufen, die im eigenen Land hergestellt wurden. Das wäre schlecht für die einheimischen Händler.