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Die Sachbuch-Bestenliste für Oktober 2024

Von ZDF, Deutschlandfunk Kultur und DIE ZEIT

Eine Jury aus 30 Kritikerinnen und Kritikern von ZDF, Deutschlandfunk Kultur und DIE ZEIT empfiehlt monatlich zehn herausragende Bücher.

Videolänge:
5 min
Datum:
28.08.2024
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 28.08.2025

TOP TEN Oktober 2024

Friedrichs Julia, Crazy Rich. Die geheime Welt der Superreichen, Berlin Verlag
Julia Friedrichs, Crazy Rich. Die geheime Welt der Superreichen
Quelle: Berlin Verlag

1. (-) Wir sprechen nicht gerne über Geld – vom Reichtum Einzelner fehlt uns deshalb jegliche Vorstellung. Die Journalistin Julia Friedrichs hat mit Superreichen unterhalten und einen genauen Blick auf ihr Leben geworfen. Wie steht es um ihre Klimabilanz? Um die Steuermoral? Ihren Einfluss auf die Politik? Eine aufrüttelnde Recherche, die zum Nachdenken über Ungleichheit einlädt. 113 Punkte

Buchcover von Der Sturz des Himmels
Davi Kopenawa & Bruce Albert, Der Sturz des Himmels. Worte eines Yanomami-Schamanen, A. d. Französischen von K. Uttendörfer & T. Trzaskalik
Quelle: Matthes&Seitz Berlin

2. (-) Über Jahre haben sich der Ethnologe Bruce Albert und der Schamane Davi Kopenawa zum Gespräch getroffen. Nun haben die beiden Freunde ihre Erkenntnisse zu einem fast 1000-Seitigen Buch zusammengefasst. Ein nie dagewesener Einblick in die Kosmologie des brasilianischen Yanomami-Stammes, der auch die verheerenden Folgen der Amazonas-Abholzung aufzeigt. 90 Punkte

Reckwitz Andreas, Verlust. Ein Grundproblem der Moderne, Suhrkamp
Andreas Reckwitz, Verlust. Ein Grundproblem der Moderne
Quelle: Suhrkamp

3. (-) Gletscher schmelzen, Arbeitswelten verschwinden, Ordnungen zerfallen – das Gefühl von Verlust ist allgegenwärtig. Was macht das mit den Menschen? Der Gegenwarts-Erklärer Andreas Reckwitz legt die erste umfassende Analyse dieser existenziellen Erfahrung vor – und zeigt auf, wie sich Verlust und Fortschritt miteinander versöhnen lassen. 64 Punkte

Kehnel Annette, Die sieben Todsünden. Menschheitswissen für das Zeitalter der Krise, Rowohlt
Annette Kehnel, Die sieben Todsünden. Menschheitswissen für das Zeitalter der Krise
Quelle: Rowohlt

4. (-) Die Todsünden, ein Relikt des dunklen Mittelalters? Mitnichten, meint die Mediävistin Annette Kehnel. Wer in der krisenhaften Gegenwart Antworten sucht, findet sie in diesem uralten Wissen. Denn ob Konsumsucht, Statusstreben oder ungezügelter Wettbewerb – nichts davon ist wirklich neu. Ein universeller Wegweiser für den Umgang des Menschen mit seinen destruktiven Seiten. 60 Punkte

Cover von Ungleich vereint
Steffen Mau, Ungleich vereint – Warum der Osten anders bleibt
Quelle: Suhrkamp

5. (5) Die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen beschäftigen das Land – und wie so oft drehen sich die Debatten darum im Kreis. Die einen klagen über Demütigungen des Ostens nach der Wende, die anderen über fehlende Demokratiefähigkeit. Der Soziologe Steffen Mau sucht einen Ausweg aus dem Teufelskreis aus Vorwürfen. Sein Vorschlag: der Osten muss einen eigenen Zugang zur Demokratie finden. 55 Punkte

Ullrich Volker, Schicksalsstunden einer Demokratie. Das aufhaltsame Scheitern der Weimarer Republik, C.H.Beck
Volker Ullrich, Schicksalsstunden einer Demokratie. Das aufhaltsame Scheitern der Weimarer Republik
Quelle: C.H.Beck

6. (-) Demokratien können scheitern – das hat uns die Weimarer Republik gelehrt. Doch war dieses Scheitern keine Zwangsläufigkeit, schreibt der Historiker Volker Ulrich. Denn in den Schicksalsstunden der Jahre 1918 bis 1933 wären auch andere Entscheidungen möglich gewesen. Eine präzise Studie wegweisender Ereignisse, die zeigt: Wir Menschen bestimmen den Lauf der Geschichte. 43 Punkte

Kowalczuk Ilko-Sascha , Freiheitsschock. Eine andere Geschichte Ostdeutschlands von 1989 bis heute, C.H. Beck
Ilko-Sascha Kowalczuk, Freiheitsschock. Eine andere Geschichte Ostdeutschlands von 1989 bis heute
Quelle: C.H. Beck

7. (-) Wieso wird die liberale Demokratie gerade dort in Frage gestellt, wo eine Freiheitsbewegung die Mauer niederrang? Der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk ergründet das Verhältnis der Ostdeutschen zur Freiheit. Sein bitteres Fazit: sie haben Eigenverantwortung nie zu schätzen gelernt. Ein feuriges Plädoyer für Liberalismus, das auch vor Polemik nicht zurückschreckt. 40 Punkte

Klein Naomi, Doppelgänger. Eine Analyse unserer gestörten Gegenwart, S. Fischer
Naomi Klein, Doppelgänger. Eine Analyse unserer gestörten Gegenwart, A. d. Amerikanischen von P. Robert & R. Seuß
Quelle: S. Fischer

8. (-) Während der Corona-Pandemie macht Naomi Klein eine verstörende Entdeckung: Bei Social Media ist eine andere Naomi unterwegs, die Verschwörungstheorien teilt und mit der sie ständig verwechselt wird. Kleins Nachforschungen führen zu erhellenden Erkenntnissen über unsere Gegenwart. Eine aufrüttelnde Analyse über die erschreckende Auflösung der Kategorien links, rechts, Fakt und Meinung. 35 Punkte

Akbarian Samira, Recht brechen: Eine Theorie des zivilen Ungehorsams, C.H. Beck
Samira Akbarian, Recht brechen: Eine Theorie des zivilen Ungehorsams
Quelle: C.H. Beck

9. (2) Ob „Klimakleber“ oder Bauernproteste – oft wird behauptet, ziviler Ungehorsam gefährde den demokratischen Rechtsstaat. Aber stimmt das wirklich? Die preisgekrönte Juristin Samira Akbarian legt eine umfassende Theorie des politischen Rechtsbruchs vor. Ihr Fazit: Ungehorsam zeigt die Defizite des demokratischen Verfahrens auf – und kann auf diese Weise zu seiner Weiterentwicklung beitragen. 27 Punkte

Winkler Willi, Kissinger & Unseld. Die Freundschaft zweier Überlebender, Rowohlt Berlin
Willi Winkler, Kissinger & Unseld. Die Freundschaft zweier Überlebender
Quelle: Rowohlt Berlin

10. (-) 1955 lernen sich am Campus von Harvard zwei junge Männer kennen, die den Schrecken der Nazis überlebt hatten: Henry Kissinger und Siegfried Unseld. Der eine wird bald zum Weltpolitiker, der andere zu einem bedeutenden Verleger. Der Journalist Willi Winkler erzählt die Doppelbiografie zweier ungleicher Freunde, die zugleich die Beziehung zweier Staaten widerspiegelt: Deutschland und Amerika. 25 Punkte

Jedes Jury-Mitglied der Sachbuch-Bestenliste vergibt monatlich an vier Sachbücher je einmal 15, 10, 6 und 3 Punkte.

Die Jury der Sachbuch-Bestenliste: Peter Arens (ZDF), Susanne Billig (Deutschlandfunk Kultur), Ralph Bollmann (F.A.S.), Stefan Brauburger (ZDF), Alexander Cammann (DIE ZEIT), Gregor Dotzauer (Der Tagesspiegel), Heike Faller (DIE ZEIT), Marlen Hobrack (DIE ZEIT), Daniel Fiedler (ZDF), Jenny Friedrich-Freksa (Kulturaustausch), Manuel J. Hartung (ZEIT-Stiftung), Thorsten Jantschek (Deutschlandfunk Kultur), Kim Kindermann (Deutschlandfunk Kultur), Hannah Lühmann (DIE WELT), Tania Martini (taz), Susanne Mayer (DIE ZEIT), Peter Neumann (DIE ZEIT), Catherine Newmark (Deutschlandfunk Kultur), Jutta Person (freie Literaturkritikerin), Bettina von Pfeil (ZDF), Jens-Christian Rabe (Süddeutsche Zeitung), Christian Rabhansl (Deutschlandfunk Kultur), Anne Reidt (ZDF), Anna Riek (ZDF), Stephan Schlak (Zeitschrift für Ideengeschichte), Anna-Lena Scholz (DIE ZEIT), Hilal Sezgin (freie Autorin), Catrin Stövesand (Deutschlandfunk), Elisabeth von Thadden (DIE ZEIT), Florian Felix Weyh (Deutschlandfunk Kultur)

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